Hymnen an Antipascha (auch genannt: Thomassonntag)

22. April 2023

Hymnen an Antipascha

Als die Jünger versammelt sich hatten hinter verrammelten Türen, tratest du, Allgewaltiger, plötzlich herein, Jesus, du unser Gott. Und stehend in ihrer Mitte, schenktest den Frieden du ihnen und erfülltest sie mit dem Heiligen Geist. Und du gebotest ihnen, zu bleiben, von Jerusalem um keinen Preis sich zu trennen, bis bekleidet sie wären mit der Kraft aus der Höhe. Drum rufen zu dir wir: Unser Licht, unsre Auferstehung und unser Friede, Ehre sei dir.

Acht Tage nach deiner Auferstehung bist du, o Herr, deinen Jüngern an dem Orte erschienen, wo sie waren versammelt. Und du sprachest zu ihnen: Friede sei euch. Und du zeigtest dem ungläubigen Jünger die Hände und die lautere Seite. Der aber glaubte, rief zu dir: Mein Herr und mein Gott, Ehre sei dir.

Thomas, der den Namen Didymus führte, war nicht unter ihnen, da du eintratst, Christus, bei verschlossenen Türen. Darum auch glaubte er nicht, was man ihm sagte, und bahnte so sicheren Weg aus dem Unglauben zum Glauben. Und du verschmähtest, Guter, es nicht, ihm deine lautere Seite zu zeigen und die Male der Hände und Füße. Und da er sie hatte berührt und geschaut, hat er bekannt, du seiest mehr als ein einfacher Gott, als ein einfacher Mensch, und er rief: Mein Herr und mein Gott, Ehre sei dir.

Da in Ungewissheit waren die Jünger, ist der Erretter am achten Tage erschienen, wo sie versammelt sich hatten. Und schenkend den Frieden, sprach er zu Thomas: Apostel, komm her, berühre die Hände, in die sie trieben die Nägel. O herrlicher Unglaube des Thomas. Der Gläubigen Herzen hat er zur Erkenntnis geführt, und er hat gerufen in Furcht: Mein Herr und mein Gott, Ehre sei dir.

Als nach deiner Erweckung, o Herr, deine Jünger versammelt sich hatten hinter verrammelten Türen, bist du in ihrer Mitte erschienen, ihnen bietend den Frieden. Gläubig hat da auch Thomas, da er deine Hände sah, deine Seite, als Herrn und Gott dich bekannt, Menschenfreund, der die, welche auf ihn hoffen, errettet.

Thomassonntag

Als verschlossen waren die Türen, trat Jesus hin zu den Jüngern, nahm ihnen die Furcht, gab ihnen den Frieden. Dann spricht er zu Thomas: Warum glaubst du mir nicht, dass ich auferstand von den Toten? Führe hierher deine Hand und lege sie in meine Seite und schau. Denn als du nicht glaubtest, haben alle meine Leiden und meine Auferstehung erfahren, dass sie rufen mit dir: Mein Herr und mein Gott, Ehre sei dir.

Als verschlossen waren die Türen, tratst, Christus, du hin zu den Jüngern. Damals ward nach der Heilsordnung Thomas nicht unter ihnen gefunden. Denn er sprach: Ich werde nimmer es glauben, wenn nicht auch selber ich schaue den Herrn. Schaue die Seite, aus der herausrann das Blut, das Wasser, die Taufe. Schaue das Mal der Wunde, an der Heilung gefunden die große Wunde: der Mensch. Schau, dass er nicht war wie ein Geist, nein, Fleisch und Gebein. Der du zertratest den Tod und den Thomas führtest zum Glauben, Herr, Ehre sei dir.

(Stichiren zur Großen Vesper)

Meiner Glieder Wunden hast mit deiner Hand du erforscht. Nicht sei mehr ungläubig, Thomas, der um deinetwillen ich Wunden empfing. Eines Sinnes sei mit den Jüngern und verkünde den lebendigen Gott.

(Exaposteilarion)

Apostel Thomas

Acht Tage nach deiner Auferstehung, Jesus, König, des Vaters eingeborenes Wort, erschienest du den Jüngern bei verschlossenen Türen und botest ihnen dar deinen Frieden und zeigtest dem ungläubigen Jünger die Male. Komm her. Berühre die Hände, die Füße, meine lautere Seite. Er aber gläubig rief dir zu: Mein Herr und mein Gott! Ehre sei dir!

(Troparion)

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