Das Heilige Elisabeth-Kloster in Minsk ist nicht nur ein Ort des Gebets und der stillen Einkehr, sondern auch eine lebendige Gemeinschaft, die sich um zahlreiche Kirchen und Kapellen versammelt. Jede dieser Kirchen trägt ihre eigene Geschichte, ihr eigenes geistliches Charisma und führt die Gläubigen tiefer in das Mysterium der orthodoxen Tradition.
Die Hauptkirche des Klosters, geweiht zu Ehren der Ikone der Gottesmutter „Der Herrscherin“ (Reigning Icon of the Mother of God), ist das geistliche Herz der Klostergemeinschaft. Hier finden an Sonn- und Festtagen die zentralen Liturgien statt, die Gläubige und Pilger aus vielen Ländern zusammenführen.
Besondere Bedeutung hat auch die Kirche der Hl. Märtyrerin Großfürstin Elisabeth Romanowa, die Patronin des Klosters. In dieser Kirche werden täglich Gottesdienste gefeiert, und die Gläubigen verehren die Reliquien verschiedener Heiliger, die hier aufbewahrt werden.
Die Kryptakirche des Hl. Nikolaus des Wundertäters war die erste geweihte Kirche des Klosters. Seit ihrer Gründung wird hier ununterbrochen der Psalter gebetet – ein Symbol für das nie erlöschende Gebet der Kirche für die Welt.
Darüber hinaus gehören weitere Kirchen zum Klosterleben, darunter die Kirche der Hl. Königlichen Märtyrer, die Kirche der Hl. Xenia von Petersburg, die Kirche des Hl. Nektarios von Ägina sowie die Kirche des Hl. Sergius von Radonesch. Jede dieser Gotteshäuser erfüllt eine besondere Aufgabe – sei es im Dienst an Kindern, Kranken, Bedürftigen oder in der täglichen Seelsorge der Schwesternschaft.
Nicht zuletzt sind auch die Reliquien von großer Bedeutung: Im Kloster werden Reliquien der Hl. Elisabeth Feodorowna und der Hl. Barbara verehrt. Viele Pilger aus aller Welt kommen hierher, um Trost, Heilung und Stärkung im Glauben zu finden.
So bilden die Kirchen und Reliquien des Heiligen Elisabeth-Klosters ein geistliches Mosaik, das allen Besuchern offensteht – ein Ort der Stille, des Gebetes und der lebendigen Begegnung mit Gott.
Kirchweihfest: 15. März nach gregorianischem Kalender
Die Kirche wurde am 18. Oktober 2008 geweiht. In der Kirche der „Derschawnaja“ finden alle Haupt-Gottesdienste an Sonn- und Feiertagen statt. Wöchentlich werden Andachten mit Akathistos-Hymnen vor der Ikone der Gottesmutter „Wsetzaritza“ („Allherrscherin“) und vor der Ikone der Heiligen Pjotr und Fewronia gehalten.
Kirchweihfest: 18. Juli nach gregorianischem Kalender
Die Kirche wurde am 2. Januar 2005 geweiht. In der Hl. Elisabeth-Kirche werden hauptsächlich Wochentags-Gottesdienste gefeiert, sowie die erste Liturgie an Sonntagen.
Video „Das Kirchweihfest in der Elisabeth-Kirche“ (Russisch mit deutschen Untertiteln)
Kirchweihfest: 22. Mai und 19. Dezember nach gregorianischem Kalender
Die Kirche wurde am 10. Dezember 1999 geweiht. Gottesdienste werden hier mehrmals in der Woche gefeiert, außerdem werden Akathistos-Hymnen vor den Ikonen der „Gottesmutter vom unerschöpflichen Kelch“ und des Heiligen Nikolaus von Myra gesungen. In der Nikolaus-Kirche wird auch der „Ununterbrochene Psalter“ gelesen. [durchgehende Lesung aus dem biblischen Buch der Psalmen, bei dem sich die Klosterschwestern und Schwestern der Barmherzigkeit abwechseln]
Kirchweihfest: 17. Juli nach gregorianischem Kalender
Die Kirche wurde am 3. Oktober 2012 geweiht. Ein Mal pro Woche wird hier ein Werktags-Gottesdienst gefeiert. In der Mitte der Kirche befindet sich ein Baptisterium (Taufbecken) für die Feier des Sakraments der Taufe.
Video „Die erste Liturgie in der Krypta-Kirche der Zarenfamilie“ (Russisch mit deutschen Untertiteln
Kirchweihfest: 18. Mai nach gregorianischem Kalender
Diese Kirche befindet sich auf dem Areal des Resozialisierungs-Zentrums für Männer im Dorf Lisaja Gora (Bezirk Minsk). Sie wurde am 3. Januar 2010 geweiht. Zwei Mal pro Woche findet hier die Göttliche Liturgie statt, außerdem wird vor der Ikone der „Gottesmutter vom unerschöpflichen Kelch“ der Akathistos-Hymnus rezitiert und der „Ununterbrochene Psalter“ gelesen. Samstags feiern wir in der Kirche die nächtliche Vigil.
Kirchweihfest: Lazarus-Samstag (Vortag des Palmsonntags)
Die Kirche wurde am 10. Mai 2005 geweiht. Sie befindet sich am Nord-Friedhof der Stadt Minsk. Ein Mal pro Woche, samstags, an den Tagen des Gedenkens an Verstorbene und am Kirchweihtag wird in der Kirche die Göttliche Liturgie gefeiert und das Totengedenken begangen.
Kirchweihfest: 8. Oktober nach gregorianischem Kalender
Der Neubau bzw. die Renovierung dieser Kirche wurde im Jahr 2018 fertiggestellt. Sie befindet sich auf dem Areal des Resozialisierungs-Zentrums für Frauen in der Nähe des Dorfes Nelidowitsch (Bezirk Minsk). Ein Mal pro Woche wird hier die Göttliche Liturgie gefeiert.
Kirchweihfest: 6. Februar nach gregorianischem Kalender
Die Kirche wurde am 6. Februar 1998 geweiht. Sie befindet sich auf dem Areal des auf Psychoneurologie spezialisierten Wohnheimes für Senioren, körperlich und geistig behinderte Menschen (Nummer 3) der Stadt Minsk. Ein Mal pro Woche wird hier die Göttliche Liturgie gefeiert. Außerdem wird der Akathistos-Hymnus der Heiligen Ksenija von St. Petersburg gelesen.
Kirchweihfest: 22. November nach gregorianischem Kalender
Diese Kirche befindet sich auf dem Areal des Wohnheimes für körperlich und geistig behinderte Kinder. Ein Mal pro Woche wird hier die Göttliche Liturgie gefeiert. Außerdem wird am Vorabend der Akathistos-Hymnus an den Heiligen Bischof Nektarios von Ägina gelesen.
Kirchweihfest: 30. September nach gregorianischem Kalender
Die Kapelle befindet sich im Gebäude der Klosterschule „Ichthys“. Einmal pro Woche wird hier die Göttliche Liturgie gefeiert .
Kirchweihfest: 25. November nach gregorianischem Kalender
Die Kapelle ist im psychoneurologischen Wohnheim für Senior/innen, geistig und körperlich beeinträchtigte Menschen Nr. 4 (Uliza Majakowskogo, Minsk) zu finden.
Kirchweihfest: 2. Juli nach gregorianischem Kalender
Die Kirche befindet sich auf dem Areal der staatlichen Forschungsanstalt für psychische Gesundheit. Sie wurde im Jahr 2017 neu gebaut und besteht aus Kiefernholz. Der Geruch des Holzes hat einen positiven Einfluss auf die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden der Kirchenbesucher. Die Kirche wurde am 2. Juni 2019 durch Metropolit Pawel, Exarch des Patriarchen von Moskau für ganz Weißrussland feierlich geweiht. Sonntags treffen sich hier die Kinder, deren Eltern und alle Lehrer der Sonntagsschule zur Feier der Göttlichen Liturgie.