Wer waren sie also, die Jesus Christus angebetet und als Gott angenommen haben? Es waren einfache, ungebildete Hirten, aber auch so hochgebildete Herren wie die Weisen aus dem Morgenland. Aber wer glaubte nicht an Christus, wer trachtete nach Seinem Leben? König Herodes, ein Herrscher und Politiker, der wegen seines Machthungers selbst vor Menschenopfern nicht zurückschreckte.
Was lehrt uns diese Unterscheidung zwischen jenen, die Christus angenommen und solchen, die sich gegen Ihn entschieden haben? Wir können vieles daraus lernen. Wir können und müssen die einfache Tatsache verinnerlichen, dass sich Christus entweder in der Einfachheit des menschlichen Herzens und in der Reinheit des sittlichen Gefühls offenbart, oder aber in der umfassenden Weisheit und in der großen Erkenntnis des menschlichen Verstandes erfahrbar wird. Und wir sehen gleichzeitig, dass alles Mittelmäßig-Mediokre, alles Vulgär-Triviale außerstande ist, Christus als Erlöser zu akzeptieren. Ebenso sind all jene, die falsche, ephemere-kurzfristige und sündhafte Zielsetzungen haben, nicht imstande, sich Ihm anzuschließen.
(Patriarch Kirill)