Unsere bewusste Teilnahme am liturgischen Leben der Kirche führt uns am Ende der Großen Fastenzeit zu den Kulminationspunkten des gesamten Kirchenjahres: das Fest der Einsetzung der Hl. Mysterien am Donnerstag, das Leiden und Sterben Jesu am Freitag, die Höllenfahrt Christi am Samstag sowie die glorreiche und lichte Auferstehung Christi am Sonntag.
Beim Letzten Abendmahl offenbart uns Christus den Sinn Seines Opfertodes. ER, Christus, ist das Lamm, das am Paschafest geschlachtet wird. Gottes Sohn opfert sich, um unsere Sünden hinwegzunehmen. Durch die Teilnahme an den Hl. Mysterien, durch die Hl. Kommunion des Leibes und Blutes Christi erhalten wir gleichzeitig Anteil an der Gottheit Christi.
Dies alles wird durch das bittere Leiden unseres Herrn, durch das geduldige und demütige Ertragen von Hohn, Spott, Geißelung durch Jesus Christus ermöglicht. Schließlich nimmt Er das Kreuz auf Seine Schultern, an das Er auf Golgatha genagelt wird und an dem Er schließlich unter furchtbaren Qualen stirbt.
In unfassbarem Schmerz nimmt die Allheilige Gottesgebärerin ihren toten Sohn in den Schoß und sie beweint Ihn, Den vor aller Zeit gezeugten Sohn des allmächtigen Vaters. ER steigt hinab in die Unterwelt und führt alle hinauf. Christus besiegt den Tod und schenkt uns allen das Leben.
In der heiligsten aller Nächte ersteht Christus von den Toten, zerreißt den Schuldschein und erstrahlt in glanzvoller Herrlichkeit als Sieger. Jetzt sollen auch wir den Heiligen Geist empfangen und beseelt vom machtvollen Wirken Gottes sowie erleuchtet durch das strahlende Licht der Auferstehung, die Botschaft Christi hinaustragen wie einst die Apostel.