
Seit Beginn des Wirkens der Schwesternschaft zu Ehren der Hl. Großfürstin Elisabeth stellt die seelsorgliche Betreuung von kranken, pflegebedürftigen und behinderten Menschen aller Altersgruppen einen bedeutenden Teil ihrer sozialen Aktivitäten dar.
Die ersten “Schwestern der Barmherzigkeit” kamen auch ins Psychiatrische Landeskrankenhaus und Forschungsinstitut für psychische Gesundheit in Nowinki.
Später entstand in unmittelbarer Nachbarschaft des Krankenhauses das größte Frauenkloster von Belarus. Die Zusammenarbeit wurde ausgebaut. Eine eigene Krankenhauskirche wurde gebaut und geweiht. Sie erfreut sich besonders bei Besuchern des Krankenhauskomplexes großer Beliebtheit, ist sie doch ein möglicher Rückzugsort, um für ihre Angehörigen zu beten und so dem Gefühl des Ausgeliefertseins und der Hilflosigkeit entgegenzusteuern.

Einmal pro Woche wird das Tor zum Krankenhausgelände geöffnet. Dann findet eine Göttliche Liturgie für die Patienten des Psychiatrischen Krankenhauses statt. Der Arzt der Seelen und Leiber lädt alle ein am Festmahl der Liebe teilzuhaben und so den Gesundungsprozess voranzubringen, indem man sein seelisches Gleichgewicht wiederfindet.
Aber Seelsorge allein reicht nicht aus. Im Krankenhaus gibt es einen akuten Mangel an Pflegepersonal und so stand die Bitte im Raum, sich aktiv bei der pflegerischen Versorgung der Patienten zu beteiligen.
Doch auch in Hinblick auf den Bau des Altenpflegeheims benötigen wir zukünftig fachmännische Unterstützung, um echte Hilfe bei der Sorge um sterbenskranke Patienten leisten zu können.

Aus diesem Grunde finden in regelmäßigen Abständen Kurse zur Ausbildung von Pflegehelferinnen statt, die wir kostenlos durchführen. Der praktische Teil der Ausbildung findet in der Gerontopsychiatrischen Abteilung des Krankenhauses statt. Die ausgebildeten Pflegehelferinnen arbeiten dann ehrenamtlich in der Abteilung und leisten so einen unschätzbaren Beitrag im Rahmen unserer sozialen Projekte.