Worte des Geistlichen Vaters
Der Weg eines Christen wird von Jahr zu Jahr schwieriger und, ich würde sogar sagen, tragischer. Und dies ist so nach irdischen Maßstäben, aus menschlicher Sicht. Durch die diesseitigen Versuchungen, die uns verführen, verwirren, verunsichern, wegführen von dem einzigen, dem schmalen Weg, den wir gehen sollen, stets Christus nachfolgend.
Natürlich kommt es vor, dass wir von diesem Weg abbiegen, aber wir haben Helfer, Fürsprecher und der heilige Bischof Nikolaus ist einer von ihnen. Im Akathist spricht man von ihm als "dem Ersten nach Gott und nach der Mutter Gottes". Und deshalb verlieren wir nicht den Mut, da wir einen solchen Helfer, einen solchen Beter, Fürsprecher, Repräsentanten am Thron Gottes haben. Wir wissen, dass seine Hilfe immer kommen wird, und wir haben dies in unserem Leben wiederholt erlebt. Wir wissen, dass er allen sehr nahe und zugänglich ist, und sein Bild findet sich in jedem Haus, in dem Christen leben. Wir wissen, dass er nicht nur Christen, sondern auch Andersgläubige unter seinen Schutz nimmt und betet, denn auch sie sind Menschen und ein Ebenbild Gottes.
Egal wie schwer es für uns auch werden mag (und es wird nicht leichter werden, wir müssen uns dessen bewusst sein), schaut, wie unser Leben aussieht. Es gibt einige Feiertage, einige Festlichkeiten, eine Freude, die all unsere irdischen Mißerfolge zudeckt, Sorgen, Fehler, von denen es viele gab und geben wird. Aber wer bis zum Ende ausharrt, wird gerettet (Mt 10,22). Deshalb versuchen wir heute, unser Kloster sowie andere Kirchen zu bauen. Aber es sollte zuallererst in jedem von uns erbaut werden, dem dieser Ort am Herzen liegt. Es sollte in einer aufrichtigen, unvoreingenommenen Haltung zueinander aufgebaut werden, in dem Wunsch, den Willen Gottes wirklich zu erfüllen und Christus unser ganzes Leben anzuvertrauen. Die Welt liegt im Bösen (Vgl.: 1 Jo 5,19) und In der Welt habt ihr Bedrängnis (Jo 16,33). Aber der Herr sagt: Ich habe die Welt besiegt (Jo 16,33). Deshalb möchte ich uns immer wieder Mut machen und sagen, dass Gott mit uns ist, "Mögen es die Heiden verstehen und Buße tun, denn Gott ist mit uns".
Möge der Herr uns alle erlösen! Ich wünsche allen einen gesegneten Feiertag!