Herstellung von Fensterbildern
Unsere Werkstatt entstand im St. Elisabeth – Kloster.
Alles nahm seinen Anfang mit der Herstellung von Buntglasfenstern zur Ausschmückung unserer Kirche. Sehr bald wurde die Notwendigkeit seiner weiteren Entwicklung sichtbar und die Idee wurde geboren, Weihnachtssouvenirs aus Glas herzustellen.
Bei der Herstellung der Glassouvenirs werden verschiedene Technologien angewandt. Dazu zählt das Fusing - eine Technologie der Glasverarbeitung. Konventionell handwerklich läuft Fusing folgendermaßen ab: Aus verschiedenfarbigen Glasplatten werden passende Teile mit einer besonderen Zange abgezwickt oder mit einem Glasschneider abgeschnitten. Die Glasstücke setzt der Glaskünstler dem Entwurf entsprechend zusammen, beispielsweise als Muster für den Rahmen eines Spiegels. Zwischenräume werden oft mit Glaspulver aus zerstampften Glasplatten ausgefüllt. Nun werden die Stücke in einem Glasfusingofen verschmolzen. Die Temperaturen werden so gewählt, dass das Glas noch nicht als Flüssigkeit verläuft, alle Glasteile und Partikel aber eine dauerhafte Verbindung eingehen. Bei entsprechender Temperaturführung kann ein vollkommen geschlossener und harter Glaskörper hergestellt werden. Dieser Brennvorgang dauert, abhängig von Dicke und Durchmesser des Glases, etwa 18 bis 22 Stunden. Auf die entstandenen Objekte können nach dem Abkühlen Glasveredelungstechniken angewendet werden: Gravieren, Glasmalen, Schleifen, Sandstrahlen oder Ätzen.
Diese in Handarbeit hergestellten Artikel sind bei sorgsamem Umgang sehr langlebig. Glas behält auch über einen langen Zeitraum seine ursprüngliche Strahlkraft. Es ist gegen Feuchtigkeit, Temperaturdifferenzen und UV-Strahlen unempfindlich.
Die liebevoll produzierten Glasartikel gehen ein beeindruckendes Spiel von Licht und Schatten ein, gemischt mit verschiedenen Halbtönen und von zahlreichen natürlichen Effekten untermalt.