Kunstschlosserei/ Schlosserei

1. Mai 2021

Treppengelaender im Aufgang zur Kirche

Treppengeländer im Aufgang zur Kirche der Hl. Elisabeth

An einem malerischen Ort in der Nähe des Dorfes Lysaja Gora im Minsker Kreis befindet sich die Kunstschlosserei des St. Elisabeth-Kloster. Mit einem Gebet auf den Lippen und dem Glauben in der Seele verwandeln die Beschäftigten der Werkstatt das kalte Eisen in Kuppeln, Kreuze und wunderschöne kirchliche Gerätschaften.

Herstellungsprozess

Die Schlosserei sorgt sich, wie bei der Eröffnung beabsichtigt, um die Bedürfnisse des Klosters und seiner Werkstätten, was von den Brüdern besondere Kenntnisse und Erfahrungen erfordert. Die Mitarbeiter haben immer viel zu tun.

Gerade haben sie ein Kuppelkreuz fertig gestellt, beginnen sie mit den Arbeiten an einer Kuppel, die in Zwiebelform mit Kupferblechen verkleidet wird und eine Höhe von 1,5 Metern sowie einen Durchmesser von 1 Meter hat. Nachdem der Sonntagsschule Schaukeln übergeben wurden, einen Kindersportkomplex zu bauen. Sie schufen Umzäunungen und Tore mit hohen künstlerischen Ansprüchen und begannen danach Betten für die Pilgerherberge anzufertigen…Viel wird auch für die im Bau befindlichen Objekte des Klosters getan. Und dann warten noch die Brüder in anderen Werkstätten wie der Tischlerei, der Töpferei oder der Steinmetze. Sie sind oft im Sägewerk und in der Molkerei und auf dem Klosterhof fallen viele Reparaturarbeiten an.

Die Schlosserei besteht aus zwei zusammenhängenden Werkhallen. In der ersten Halle befinden sich Drehbänke und Fräsmaschinen, Schneidemaschinen für Metallblech, Schneidepresse, eine hydraulische und eine Handpresse, eine moderne Schweißausrüstung (hier wird herkömmlicher Stahl, Buntmetalle und Legierungen geschweißt). Kürzlich wurde eine neue Metallbiegepresse für die Herstellung von Profilen aufgestellt. Das zweite Gebäude ist eine große Montagehalle, in der Produkte mit größeren Ausmaßen angefertigt werden können, wie zum Beispiel eine Kuppel mit einem Durchmesser von 6,5 Metern.

Kunstschlosserei

Kuppelkreuz auf der Kirche “Derschawnaja”

Es arbeiten hier sowohl die Brüder vom Klosterhof und Laien, insgesamt 10 Schlosser unter der Leitung von Bruder Walerij. Bei Arbeitsantritt sind Vorerfahrungen erwünscht, aber das Bestreben zu arbeiten ist verpflichtend, Außerdem benötigt man Aufmerksamkeit, Exaktheit, Verantwortungsbewusstsein.

Die Herstellung eines Kuppelkreuz

Eine der häufigeren Arbeiten für unsere Brüder ist die Herstellung eines Kuppelkreuzes mit altbewährten Methoden. Gewöhnlich wird er aus rostfreiem Stahl, Kupfer, Messing, wobei ersterer das bevorzugte Material ist, weil es sich einfacher bearbeiten lässt und den witterungsbedingten Veränderungen besser standhält. Als Grundlage für das spätere Produkt nimmt man ein Rohr, auf das man einen Metallstreifen schweißt. Danach wird der Rohling mit künstlerischen Elementen geschmückt, in Betracht kommen alle möglichen Verzierungen und Ornamentmuster, die miteinander mit Hilfe der Argonschweisstechnik verbunden werden. Detail an Detail gereiht ergibt sich sein endgültiges Aussehen. Danach wird es noch gereinigt und abgeschliffen.

In der Regel übernimmt ein Mitarbeiter einen Auftrag. Der Nachfolger des Architekten führt gewissenhaft und kenntnisreich den Auftrag zu Ende, der bis zu zwei Wochen in Anspruch nehmen kann. Nach der Montage krönt das Kreuz unserer Schlosser, das Symbol der Christenheit, die Kuppel der Kirche.

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