Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes!
In Herrn geliebte Väter! Liebe Mitarbeiter des Minsker Diözesanbüros! Liebe Brüder und Schwestern!
Heute gedenken wir im Gebet den himmlischen Fürsprechern und Schutzheiligen des von Gott behüteten weißrussischen Landes. Wir ehren die Synaxis all unserer heiligen Landsleute, die Gott durch ihr unerschütterliches Festhalten an der Wahrheit verherrlicht haben.
Dieses Fest ist etwas Besonderes für uns alle, die wir innerhalb der Mauern des Minsker Diözesanbüros unserer Mutter Kirche dienen, deren geistliches Zentrum diese Hauskirche ist.
Wenn wir über die Heiligen unseres Landes nachdenken, sind wir in erster Linie aufgerufen, die Einheit ihres Geistes in der Vielfalt ihres asketischen Tuns zu sehen. Diese Asketen - Geistliche und Laien, Fürsten und einfache Leute, mittelalterliche Leuchten der Kirche und Neumartyrer des 20. Jahrhunderts - haben alle den Ruf Christi deutlich gehört und sind Ihm sogleich gefolgt: “Dann komm und folge mir dein Kreuz tragend nach! (Mk 10,21)”. Dies ist das Kreuz, das der Herr einem jeden von uns zur Erlösung und entsprechend seiner Kräfte gegeben hat. Und wir müssen auf unserem Weg des Heils erkennen, dass jeder ein Heiliger werden kann. Alles, was es braucht, ist der Wunsch und die Entschlossenheit, sein Kreuz bis zum Ende zu tragen.
Die Heiligen hatten genug Glauben, Liebe und Entschlossenheit, sodass sich die Worte Gottes an ihnen erfüllten: Wo ich bin, da wird auch mein Diener sein. Und wer mir dient, wird von meinem Vater geehrt werden (Joh 12,26).
Sie wurden in ihrem Glauben gestärkt, weil sie ein Ideal vor Augen hatten - das Bild des Gottmenschen Christus. Der Heiland sagt: Wer an mich glaubt, der wird die Werke, die ich tue, auch tun, und er wird noch größere tun (Joh 14,12). Und nun dienen uns unsere Landsleute, die die Vergöttlichung erreicht haben, als Vorbild.
Möge ihr Beispiel den Glauben in unseren Herzen stärken und uns in die Himmlische Welt führen, in der wir alle als Kinder des himmlischen Vaters berufen sind, und wenn Kinder, dann Erben ... Gottes, Miterben mit Christus (Röm 8,17).