Denn es geht im heutigen Evangelium darum, dass jeder Moment perfekt sein muss, jedes Wort ein Wort des Lebens sein muss, erfüllt mit dem Geist, passend um in die Ewigkeit einzutreten.
Wenn wir uns einander nicht aufmerksam, nachdenklich, kreativ, falls nötig aufopferungsvoll und freudig lieben, dann glauben wir nicht die Worte, die wir über den dreifaltigen Gott sagen, der die Liebe ist; wir tun nur so.
Mit Ehrfurcht denken wir an solch eine Liebe, an solch ein Mitleid, das Gott zum Menschen machte, um unseren Tod zu sterben, diesen auf sich zu nehmen, gleichzeitig ihm aber vom Wesen her fremd zu bleiben und aufzuerstehen.
Ich habe behauptet, dein Jünger zu sein, aber tatsächlich habe ich nichts getan, von dem, was du von mir gewollt hast, um andere Menschen vor dem Elend, vor der Einsamkeit, vor dem Bösen zu retten.
Wir sollen uns Gott nähern und immer zu Ihm gehen, aber wir sollen dies mit zerknirschtem Geist, mit demütigem Herzen tun und uns dabei stets bewusst sein, dass wir keinerlei Anspruch auf dieses Treffen erheben können.
So lautet das zweite Gebot Christi, das zweite Wort des Lebens, das er uns anbietet: "Wenn Sie lernen wollen, Gott zu lieben, fangen Sie an und lernen Sie, Ihren Nächsten zu lieben." Aber wie?
Wenn wir also das Kreuz verehren, wenn wir an die Kreuzigung Christi denken, wenn wir den Ruf Christi hören, uns selbst zu verleugnen, dann bedeuten diese Worte einfach: Wende dich von dir selbst ab! Nimm dein Kreuz auf!
Diese Dankbarkeit Gott gegenüber schließt ein, dass wir Ihm Freude bereiten und unserem Nächsten Rettung und Frohsinn bringen. Beginnen wir Früchte zu ernten, von dem, was wir im Evangelium hörten.
Dann werden wir in der Lage sein, egal ob wir materielle Dinge besitzen oder nicht, frei davon zu sein und zum Reich Gottes zu gehören, das ein Reich der gegenseitigen Liebe, der gegenseitigen Solidarität, ...
Wenn uns Gott verzeihen soll, müssen wir anfangen, dem Nächsten zu verzeihen. Derjenige, dem Gott verziehen hat und der seinem Bruder nicht vergeben will, wird der göttlichen Verzeihung unwürdig.
Der orthodoxen Tradition zufolge konnte der Tod sie jedoch nicht gefangen halten. Sie hatte sich vorbehaltlos und vollkommen Gott hingegeben, und sie gehörte zu Gott, nicht mehr zur Erde.
Denn es ist nicht nur Gott selbst, der das Reine im Herzen sehen wird, es ist auch der, der das göttliche Antlitz schaut, jenes Licht, das in die Dunkelheit der menschlichen Seele, des menschlichen Lebens scheint.
Wenn unsere Herzen offen wären und Gott aus steinernen Herzen Herzen aus Fleisch in uns gemacht hätte, … wenn wir ein wenig gelernt hätten, wie wir unseren Nächsten tatkräftig lieben, dann gäbe es keinen Hunger auf der Welt.
Der Christ lebt nicht für sich selbst. Er muss häufig auf seine eigenen Absichten verzichten, versuchen, seinem Nächsten gefällig zu sein, nicht aus persönlichem Interesse, sondern zum Guten, zur Erbauung.
Dieses Tun erweist sich als ein lebendiges Gebet, ein Gebet ohne Worte, aber ein Gebet, das auch von ihren Glauben an den Herrn und ihre Liebe zu ihrem Freund zeugte.
Er ist der Schöpfer, Er ist der Herr, Er ist der Retter der ganzen Welt. Er vergisst sozusagen alles, die ganze Schöpfung, um den beiden Männern, die der Rettung bedürfen, Seine ganze Aufmerksamkeit zu schenken.
Gott ist uns immer nahe, Er kommt immer auf uns zu, aber wir können ihn nur mit einem liebevollen und demütigen Herzen spüren. Der Funke Liebe, den wir manchmal haben, reicht,oft schon aus, aber es gibt zu wenig Demut.
Dies kommt wieder von der Art, wie wir schauen, wir schauen ohne Liebe und wir sehen nichts, weil nur die Liebe uns Dinge offenbaren kann; und wir können nur auf dunkle und böse Weise sehen.
Werden wir eines Tages diese lange Prozession sehen, diese Menschenmenge mit strahlenden Augen, mit ungetrübter Hoffnung, mit unerschütterlicher Liebe, mit unglaublicher Freude in ihren Herzen, die an uns vorbeizieht?
Durch die Gnade der Heiligen Dreifaltigkeit werden wir zum Tempel des Heiligen Geistes. Bei der Taufe werden wir mit sieben Siegeln besiegelt, wir werden zum Ort der Einwohnung des Heiligen Geistes