Der Hl. Prophet Johannes und die Taufe Jesu Christi

16 Januar 2025

die Taufe Jesu Christi

Durch den bösen Herodes litt nicht nur unser Erlöser. Auch die Eltern des Hl. Johannes, Zacharias und Elisabeth mussten ihren Sohn vor dem gewalttätigen König der Juden retten. Zacharias wurde von den Soldaten des Herodes ermordet. Elisabeth floh mit Johannes in die Wüste. Dort wohnten sie in einer Gemeinschaft von Juden, die nicht in einer Stadt leben wollten. Unter diesen Menschen wuchs der Hl. Johannes auf. Er trug eine sehr einfache Kleidung, aß Honig von Wildbienen und die kargen Pflanzen der Wüste. Johannes war ein sehr gottesfürchtiger Jude und eines Tages erging der Ruf Gottes an ihn. Er zog auf Gottes Geheiß nach Judäa und begann die nahe Ankunft des Messias zu verkünden. Dies geschah an einem Fluss namens Jordan. Zu ihm kamen die Menschen, um ihre Sünden zu bekennen. Wenn sie ihre Fehler einsahen und bereuten, taufte sie Johannes im Jordan. Diese Taufe bestand im Untertauchen im Wasser des Flusses. Sie wusch die Menschen nicht von ihren Sünden rein, sondern sie waren ein Zeichen, dass der Mensch seine Fehler verstand, daran litt und Gott versprach, sie nicht mehr zu tun.

Jeder von uns hat eine besondere Berufung von Gott.

Theophanie

Als Christus 30 Jahre alt war, begann auch er öffentlich aufzutreten. Doch zu Beginn ging er zum Jordan, um dort Johannes den Täufer zu treffen. Dies war keine zufällige Entscheidung. Johannes sollte den Menschen zeigen, auf wen sie so lange gewartet hatten. Jesus trat also zu Johannes und erbat die Taufe. Da geschah etwas Unerwartetes. Johannes war verwirrt. Warum kam der Sohn Gottes zu dieser Taufe? Er war doch frei von jeder Sünde und musste deshalb nichts bereuen. Doch Jesus forderte von Johannes, dass er es tun sollte. Er empfing aus der Hand Johannes des Täufers die Taufe, um seine Verbundenheit mit den Menschen zu zeigen. Während der Taufe geschah ein Wunder. Vom Himmel ertönte die Stimme von Gott Vater: “Du bist mein geliebter Sohn. An Dir habe ich mein Wohlgefallen.” Der Heilige Geist kam in Gestalt einer Taube herab. Johannes, der Täufer und die ganze Welt wurden Zeugen der Offenbarung des dreieinigen Gottes: des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.

Deshalb heißt das Fest auch Theophanie: Erscheinung (Offenbarung) Gottes.

Während der Taufe Christi erschien der Welt die Dreieinigkeit Gottes.

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