Die Jüngerinnen Christi, die salbentragenden Frauen, gingen früh am Morgen zu Seinem Grab. Sie hatten wohl riechende Öle mitgenommen, mit denen sie den Leib Christi einbalsamieren wollten. Doch bereits auf dem Weg dorthin bemerkten sie, dass etwas geschehen war. Die Soldaten, die das Grab bewacht hatten, hatten panisch die Flucht ergriffen. Der Stein, der den Eingang der Grabeshöhle verschlossen hatte, war weggewälzt worden. Auf ihm saß nun ein Engel. Und er sagte den salbentragenden Frauen, dass Christus von den Toten auferstanden war.
Der Engel bat sie, diese frohe Botschaft den Aposteln mitzuteilen. Die Jüngerinnen des Erlösers eilten Angst erfüllt und zugleich voller Erstaunen nach Jerusalem zurück.
Maria Magdalena hielt sich noch nahe der Grabstelle auf, als sie plötzlich Christus vor sich erblickte. Zunächst dachte sie, es sei der Gärtner, der in der Frühe gekommen war, um sich um die Ölbäume zu kümmern. Doch als Christus sie anspricht, erkennt sie ihren geliebten Lehrer. Nun kamen auch noch andere salbentragende Frauen hinzu. Voller Freude umfassten sie die Füße des Herrn, doch dann liefen sie, um den Aposteln von dem Wunder zu erzählen.
