Aus der Apostelgeschichte 8, 5–17:
Philippus aber kam in die Hauptstadt Samariens hinab und verkündigte dort Christus.
Und die Menge achtete einmütig auf die Worte des Philippus; sie hörten zu und sahen die Wunder, die er tat. Denn aus vielen Besessenen fuhren unter lautem Geschrei die unreinen Geister aus; auch viele Lahme und Krüppel wurden geheilt.
So herrschte große Freude in jener Stadt. Ein Mann namens Simon wohnte schon länger in der Stadt; er trieb Zauberei und verwirrte das Volk von Samarien, da er sich als etwas Großes ausgab. Alle hörten auf ihn, Jung und Alt, und sie sagten: Das ist die Kraft Gottes, die man die Große nennt. Und sie schlossen sich ihm an, weil er sie lange Zeit mit seinen Zauberkünsten betörte. Als sie jedoch dem Philippus Glauben schenkten, der das Evangelium vom Reich Gottes und vom Namen Jesu Christi verkündete, ließen sie sich taufen, Männer und Frauen. Auch Simon wurde gläubig, ließ sich taufen und schloss sich dem Philippus an; und als er die großen Zeichen und Wunder sah, geriet er außer sich vor Staunen.
Als die Apostel in Jerusalem hörten, dass Samarien das Wort Gottes angenommen hatte, schickten sie Petrus und Johannes dorthin. Diese zogen hinab und beteten für sie, sie möchten den Heiligen Geist empfangen. Denn er war noch auf keinen von ihnen herabgekommen; sie waren nur auf den Namen Jesu, des Herrn, getauft.
Dann legten sie ihnen die Hände auf und sie empfingen den Heiligen Geist.
Lesung aus dem Hl. Evangelium nach Johannes 6, 27–33:
Müht euch nicht ab für die Speise, die verdirbt, sondern für die Speise, die für das ewige Leben bleibt und die der Menschensohn euch geben wird. Denn ihn hat Gott, der Vater, mit seinem Siegel beglaubigt.
Da fragten sie ihn: Was müssen wir tun, um die Werke Gottes zu vollbringen?
Jesus antwortete ihnen: Das ist das Werk Gottes, dass ihr an den glaubt, den er gesandt hat. Sie entgegneten ihm: Welches Zeichen tust du, damit wir es sehen und dir glauben? Was tust du? Unsere Väter haben das Manna in der Wüste gegessen, wie es in der Schrift heißt: Brot vom Himmel gab er ihnen zu essen.
Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Nicht Mose hat euch das Brot vom Himmel gegeben, sondern mein Vater gibt euch das wahre Brot vom Himmel. Denn das Brot, das Gott gibt, kommt vom Himmel herab und gibt der Welt das Leben.
Die orthodoxe Kirche begeht heute das Fest des heiligen und gerühmten Großmartyrers Georgios des Siegreichen.
Troparion, 4. Ton:
Befreier der Gefangenen * und Fürsorger der Armen, * Arzt der Kranken * und Bundesgenosse der Könige, * großer und siegreicher Martyrer Georgios: * bitt Christus, unsern Gott, **dass Er unsere Seelen errette.
2. Troparion, derselbe Ton:
Den guten Kampf hast du im Glauben gekämpft, * o Leidendulder Christi, * und die Gottlosigkeit des Tyrannen zuschanden gemacht, * deshalb wurdest du als wohlgefälliges Opfer Gott dargebracht; * jetzt hast du den Siegeskranz empfangen * und schenkst durch deine Gebete, o Heiliger, ** allen die Vergebung ihrer Sünden.
Kondakion, 4. Ton, nach: Freiwillig:
Nachdem du die Zügel der Tugenden * in die Hand genommen, * hast du dich selber * als von Gott bestelltes Feld erwiesen, * o ehrwürdiger Ackerer der Frömmigkeit; * denn nachdem in Tränen du gesät, hast in Freuden du geerntet, * und nachdem du bis aufs Blut gekämpft, * hast Christus du empfangen * und schenkest, o Heiliger, * allen durch deine Fürbitte ** Vergebung ihrer Sünden.