Dienstag der 4. Osterwoche 2025

13 Mai 2025

Dienstag der 4. Osterwoche 2025

Tageslesungen

Aus der Apostelgeschichte 10, 21–33:

Petrus stieg zu den Männern hinab und sagte: Ich bin der, den ihr sucht. Aus welchem Grund seid ihr hier? Sie antworteten: Der Hauptmann Kornelius, ein gerechter und gottesfürchtiger Mann, der beim ganzen Volk der Juden in gutem Ruf steht, hat von einem heiligen Engel die Weisung erhalten, dich in sein Haus holen zu lassen und zu hören, was du ihm zu sagen hast. Da ließ er sie eintreten und bewirtete sie. Tags darauf machte sich Petrus mit ihnen auf den Weg und einige Brüder aus Joppe begleiteten ihn.

Am folgenden Tag kamen sie nach Cäsarea. Kornelius erwartete sie schon und hatte seine Verwandten und seine nächsten Freunde zusammengerufen.

Als nun Petrus ankam, ging ihm Kornelius entgegen und warf sich ehrfürchtig vor ihm nieder. Petrus aber richtete ihn auf und sagte: Steh auf! Auch ich bin nur ein Mensch. Während er sich mit ihm unterhielt, ging er hinein und fand dort viele Menschen versammelt. Da sagte er zu ihnen: Ihr wisst, dass es einem Juden nicht erlaubt ist, mit einem Nichtjuden zu verkehren oder sein Haus zu betreten; mir aber hat Gott gezeigt, dass man keinen Menschen unheilig oder unrein nennen darf. Darum bin ich auch ohne Widerspruch gekommen, als nach mir geschickt wurde. Nun frage ich: Warum habt ihr mich holen lassen?

Da sagte Kornelius: Vor vier Tagen um diese Zeit war ich zum Gebet der neunten Stunde in meinem Haus; da stand plötzlich ein Mann in einem leuchtenden Gewand vor mir und sagte: Kornelius, dein Gebet wurde erhört und deine Almosen wurden vor Gott in Erinnerung gebracht. Schick jemand nach Joppe und lass Simon, der den Beinamen Petrus hat, holen; er ist Gast im Haus des Gerbers Simon am Meer. Sofort habe ich nach dir geschickt und es ist gut, dass du gekommen bist. Jetzt sind wir alle hier vor Gott zugegen, um all das anzuhören, was dir vom Herrn aufgetragen worden ist.

Lesung aus dem Hl. Evangelium nach Johannes 7, 1–13:

Danach zog Jesus in Galiläa umher; denn er wollte sich nicht in Judäa aufhalten, weil die Juden darauf aus waren, ihn zu töten.

Das Laubhüttenfest der Juden war nahe. Da sagten seine Brüder zu ihm: Geh von hier fort und zieh nach Judäa, damit auch deine Jünger die Werke sehen, die du vollbringst.

Denn niemand wirkt im Verborgenen, wenn er öffentlich bekannt sein möchte. Wenn du dies tust, zeig dich der Welt! Auch seine Brüder glaubten nämlich nicht an ihn.

Jesus sagte zu ihnen: Meine Zeit ist noch nicht gekommen, für euch aber ist immer die rechte Zeit. Euch kann die Welt nicht hassen, mich aber hasst sie, weil ich bezeuge, dass ihre Taten böse sind. Geht ihr nur hinauf zum Fest; ich gehe nicht zu diesem Fest hinauf, weil meine Zeit noch nicht erfüllt ist. Das sagte er zu ihnen und er blieb in Galiläa.

Als aber seine Brüder zum Fest hinaufgegangen waren, zog auch er hinauf, jedoch nicht öffentlich, sondern heimlich. Die Juden suchten beim Fest nach ihm und sagten: Wo ist er? Und in der Volksmenge wurde viel über ihn hin und her geredet. Die einen sagten: Er ist ein guter Mensch. Andere sagten: Nein, er führt das Volk in die Irre. Aber niemand redete öffentlich über ihn, denn man fürchtete sich vor den Juden.

Hl. Apostels Jakobus

Die orthodoxe Kirche begeht heute das Fest des Hl. Apostels Jakobus, des Bruders des Hl. Johannes des Theologen.

Troparion, 3. Ton:

Zum auserkorenen Apostel Christi bist du geworden * und dem geliebten Theologen warst eingeborener Bruder du: * O über alles lobwürdiger Jakobus * erbitte allen, die dich besingen, Vergebung ihrer Sünden ** und uns allen das große Erbarmen.

Kondakion, 2. Ton, nach: Das Höhere suchend:

Nachdem du die Göttliche Stimme, * die dich rief, gehört, * hast auf des Vaters Liebe du weiter nicht geachtet, * sondern liefest auf Christus zu, * ruhmreicher Jakobus, * zusammen mit deinem Verwandten, * mit welchem du dann auch gewürdigt wardst, ** die Göttliche Verklärung des Herrn zu schauen.

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