
Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an Timotheos 5, 11-21:
Jüngere Witwen weise ab; denn wenn die Leidenschaft sie Christus entfremdet, wollen sie heiraten und ziehen sich den Vorwurf zu, ihrem Versprechen (das sie Christus gegeben haben) untreu geworden zu sein.
Außerdem werden sie faul und gewöhnen sich daran, von Haus zu Haus zu laufen. Aber nicht nur faul werden sie, sondern auch geschwätzig; sie mischen sich in alles und reden über Dinge, die sie nichts angehen. Deshalb will ich, dass jüngere Witwen heiraten, Kinder zur Welt bringen, den Haushalt versorgen und dem Gegner keinen Anlass zu übler Nachrede geben.
Einige haben sich schon abgewandt und sind dem Satan gefolgt. Wenn eine gläubige Frau Witwen in ihrem Haus hat, soll sie für sie sorgen. Die Gemeinde soll nicht belastet werden, damit sie sich um die kümmern kann, die wirklich Witwen sind.
Älteste, die das Amt des Vorstehers gut versehen, verdienen doppelte Anerkennung, besonders solche, die sich mit ganzer Kraft dem Wort und der Lehre widmen.
Denn die Schrift sagt: Du sollst dem Ochsen zum Dreschen keinen Maulkorb anlegen, und: Wer arbeitet, hat ein Recht auf seinen Lohn. Nimm gegen einen Ältesten keine Klage an, außer wenn zwei oder drei Zeugen sie bekräftigen. Wenn sich einer verfehlt, so weise ihn in Gegenwart aller zurecht, damit auch die anderen sich fürchten.
Ich beschwöre dich bei Gott, bei Christus Jesus und bei den auserwählten Engeln: Befolge dies alles ohne Vorurteil und vermeide jede Bevorzugung!
Lesung aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas 19, 45–48:
Dann ging er in den Tempel und begann, die Händler hinauszutreiben. Er sagte zu ihnen: In der Schrift steht: Mein Haus soll ein Haus des Gebetes sein. Ihr aber habt daraus eine Räuberhöhle gemacht.
Er lehrte täglich im Tempel. Die Hohenpriester, die Schriftgelehrten und die übrigen Führer des Volkes aber suchten ihn umzubringen. Sie wussten jedoch nicht, wie sie es machen sollten, denn das ganze Volk hing an ihm und hörte ihn gern.

Am heutigen Tag feiert die Kirche das Gedächtnis des Hl. Innokentij, ersten Bischofs von Irkutsk und Wundertäters.
Troparion, 3. Ton:
Hellstrahlender Leuchter der Kirche,* mit den Strahlen deiner Taten hast du dieses Land erleuchtet; und durch viele Heilungen an denen, die gläubig zu deinem Schreine eilen,* hast du Gott verherrlicht. So bitten wir dich, heiliger Vater Innokentij,** behüte diese Stadt durch deine Gebete von aller Not und allem Kummer.
Kondakion, 4. Ton:
Die Unschuld des gleichnamigen Hirten,* Prediger des Glaubens in mongolischen Sprachen,* Ruhm und Zierde der Herde der Stadt Irkutsk,* dich preisen voll Liebe alle Gläubigen,* denn du bist der Hüter der sibirischen Lande** und betest für unsere Seelen.