Dienstag der Zweiten Woche nach Pfingsten 2025

17 Juni 2025

Dienstag der Zweiten Woche nach Pfingsten

Tageslesungen

Aus dem Brief des hl. Apostels Paulus an die Römer 4, 4–12:

Dem, der Werke tut, werden diese nicht aus Gnade angerechnet, sondern er bekommt den Lohn, der ihm zusteht. Dem aber, der keine Werke tut, sondern an den glaubt, der den Gottlosen gerecht macht, dem wird sein Glaube als Gerechtigkeit angerechnet.

Auch David preist den Menschen selig, dem Gott Gerechtigkeit unabhängig von Werken angerechnet: Selig sind die, deren Frevel vergeben und deren Sünden bedeckt sind. Selig ist der Mensch, dem der Herr die Sünde nicht anrechnet.

Gilt nun diese Seligpreisung nur den Beschnittenen oder auch den Unbeschnittenen? Wir haben gesagt: Abraham wurde der Glaube als Gerechtigkeit angerechnet. Wann wurde er ihm angerechnet: als er beschnitten oder als er unbeschnitten war? Nicht als er beschnitten, sondern als er noch unbeschnitten war. Das Zeichen der Beschneidung empfing er zur Besiegelung der Glaubensgerechtigkeit, die ihm als Unbeschnittenem zuteil wurde; also ist er der Vater aller, die als Unbeschnittene glauben und denen daher Gerechtigkeit angerechnet wird, und er ist der Vater jener Beschnittenen, die nicht nur beschnitten sind, sondern auch den Weg des Glaubens gehen, des Glaubens, den unser Vater Abraham schon vor seiner Beschneidung hatte.

Lesung aus dem Hl. Evangelium nach Matthäus 7, 15–21:

Hütet euch vor den falschen Propheten; sie kommen zu euch wie (harmlose) Schafe, in Wirklichkeit aber sind sie reißende Wölfe. An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Erntet man etwa von Dornen Trauben oder von Disteln Feigen? Jeder gute Baum bringt gute Früchte hervor, ein schlechter Baum aber schlechte.

Ein guter Baum kann keine schlechten Früchte hervorbringen und ein schlechter Baum keine guten. Jeder Baum, der keine guten Früchte hervorbringt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen. An ihren Früchten also werdet ihr sie erkennen. Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr! Herr!, wird in das Himmelreich kommen, sondern nur, wer den Willen meines Vaters im Himmel erfüllt.

 Hl Mitrophane, Patriarch von Konstantinopel

Heute begehen wir das Gedächtnis unseres Vaters unter den Hll. Mitrophanes, Patriarchen von Konstantinopel.

Troparion, 4. Ton:

Als Richtschnur des Glaubens, * als Vorbild der Enthaltsamkeit und Meister der Zucht * erweist dich deiner Herde * die Wahrheit deiner Werke. * Deshalb wird deine Demut mit Erhöhung belohnt * und deine Armut mit Reichtum. * Heiliger Vater Mitrophanes * bitt Christus, unsern Gott ** dass Er unsere Seelen errette.

Kondakion, 2. Ton, nach: Das Höhere suchend:

Den Glauben an Christus hast du klar gelehrt * und zugleich hast du ihn bewahrt; * deine Herde hast du zu einer großen Schar gemacht, * deswegen freust du dich mit den Engeln, * o Mitrophanes ** und flehst unaufhörlich zu Christus für uns alle.

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