Dienstag der zweiundzwanzigsten Woche nach Pfingsten 2025

04 November 2025

Dienstag der zweiundzwanzigsten Woche nach Pfingsten

Tageslesungen

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Kolosser 2, 20 - 3, 3:

Wenn ihr mit Christus gestorben seid und euch von den Elementen der Welt losgesagt habt, warum lasst ihr euch dann, als würdet ihr noch in der Welt leben, vorschreiben: Berühre das nicht, iss nicht davon, fass das nicht an! Das alles wird verbraucht und dadurch vernichtet. Menschliche Satzungen und Lehren sind es.

Man sagt zwar, in ihnen liege Weisheit, es sei ein besonderer Kult, ein Zeichen von Demut, seinen Körper zu kasteien. Doch es bringt keine Ehre ein, sondern befriedigt nur die irdische Eitelkeit.

Ihr seid mit Christus auferweckt; darum strebt nach dem, was im Himmel ist, wo Christus zur Rechten Gottes sitzt. Richtet euren Sinn auf das Himmlische und nicht auf das Irdische! Denn ihr seid gestorben und euer Leben ist mit Christus verborgen in Gott.

Lesung aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas 11, 1–10:

Jesus betete einmal an einem Ort; und als er das Gebet beendet hatte, sagte einer seiner Jünger zu ihm: Herr, lehre uns beten, wie schon Johannes seine Jünger beten gelehrt hat.

Da sagte er zu ihnen: Wenn ihr betet, so sprecht: Vater, dein Name werde geheiligt. Dein Reich komme. Gib uns täglich das Brot, das wir brauchen. Und erlass uns unsere Sünden; denn auch wir erlassen jedem, was er uns schuldig ist. Und führe uns nicht in Versuchung. Dann sagte er zu ihnen: Wenn einer von euch einen Freund hat und um Mitternacht zu ihm geht und sagt: Freund, leih mir drei Brote; denn einer meiner Freunde, der auf Reisen ist, ist zu mir gekommen, und ich habe ihm nichts anzubieten!, wird dann etwa der Mann drinnen antworten: Lass mich in Ruhe, die Tür ist schon verschlossen und meine Kinder schlafen bei mir; ich kann nicht aufstehen und dir etwas geben?

Ich sage euch: Wenn er schon nicht deswegen aufsteht und ihm seine Bitte erfüllt, weil er sein Freund ist, so wird er doch wegen seiner Zudringlichkeit aufstehen und ihm geben, was er braucht.

Darum sage ich euch: Bittet, dann wird euch gegeben; sucht, dann werdet ihr finden; klopft an, dann wird euch geöffnet. Denn wer bittet, der empfängt; wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird geöffnet.

Ikone der Allheiligen Gottesgebärerin von Kasan

Heute begehen wir in der Kirche das Fest der Ikone der Allheiligen Gottesgebärerin von Kasan.

Troparion, 4. Ton:

Du eifrige Helferin, * Mutter des allerhöchsten Herrn, * für alle bittest du bei deinem Sohn, * bei Christus, unserm Gott; * allen wirkest du das Heil, * die unter deinen mächtigen Schutz sich flüchten; * so hilf uns allen, o Herrin, Königin, Gebieterin, * die wir von Unheil, Krankheit, Not und vielen Sünden befallen sind; * zu dir eilen wir, zerknirschten Herzens bitten wir dich; * vor deinem allreinen Bilde flehen wir dich unter Tränen an * und setzen unerschütterst unsere Hoffnung auf dich: * Befreie uns von allem Übel, * schenk uns dafür, was uns zum Heile dient * und rette alle, o Jungfrau, Gottesmutter; ** denn du bist der gottverliehene Schutz all deiner Diener.

Kondakion, 8. Ton, nach: Der siegreichen:

Lasst uns eilen, ihr Völker * zu diesem stillen und schönen Zufluchtsort * zur schnellen Helferin und stets bereiten, warmherzigen Retterin, * zu unserer jungfräulichen Schützerin; * eilends lasst uns laufen zu Gebet und Buße; * denn die allreine Gottesgebärerin * lässt unerschöpfliche Gnaden uns quellen; * sie eilt voraus zu unserer Hilfe * und befreit all ihre frommen, gottesfürchtigen Knechte ** von allen großen Nöten und Leiden.

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