Aus der Apostelgeschichte 4, 23 - 31:
Nach ihrer Freilassung gingen sie zu den Ihren und berichteten alles, was die Hohenpriester und die Ältesten zu ihnen gesagt hatten. Als sie das hörten, erhoben sie einmütig ihre Stimme zu Gott und sprachen: Herr, du hast den Himmel, die Erde und das Meer geschaffen und alles, was dazugehört; du hast durch den Mund unseres Vaters David, deines Knechtes, durch den Heiligen Geist gesagt: Warum toben die Völker, warum machen die Nationen vergebliche Pläne? Die Könige der Erde stehen auf und die Herrscher haben sich verbündet gegen den Herrn und seinen Gesalbten. Wahrhaftig, verbündet haben sich in dieser Stadt gegen deinen heiligen Knecht Jesus, den du gesalbt hast, Herodes und Pontius Pilatus mit den Heiden und den Stämmen Israels, um alles auszuführen, was deine Hand und dein Wille im voraus bestimmt haben. Doch jetzt, Herr, sieh auf ihre Drohungen und gib deinen Knechten die Kraft, mit allem Freimut dein Wort zu verkünden. Streck deine Hand aus, damit Heilungen und Zeichen und Wunder geschehen durch den Namen deines heiligen Knechtes Jesus. Als sie gebetet hatten, bebte der Ort, an dem sie versammelt waren, und alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und sie verkündeten freimütig das Wort Gottes.
Lesung aus dem Hl. Evangelium nach Johannes 5, 24 - 30:
Amen, amen, ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, hat das ewige Leben; er kommt nicht ins Gericht, sondern ist aus dem Tod ins Leben hinübergegangen.
Amen, amen, ich sage euch: Die Stunde kommt und sie ist schon da, in der die Toten die Stimme des Sohnes Gottes hören werden; und alle, die sie hören, werden leben. Denn wie der Vater das Leben in sich hat, so hat er auch dem Sohn gegeben, das Leben in sich zu haben. Und er hat ihm Vollmacht gegeben, Gericht zu halten, weil er der Menschensohn ist. Wundert euch nicht darüber! Die Stunde kommt, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören und herauskommen werden: Die das Gute getan haben, werden zum Leben auferstehen, die das Böse getan haben, zum Gericht. Von mir selbst aus kann ich nichts tun; ich richte, wie ich es (vom Vater) höre, und mein Gericht ist gerecht, weil es mir nicht um meinen Willen geht, sondern um den Willen dessen, der mich gesandt hat.
Wir begehen heute das Gedächtnis des Hl. Johannes, Schülers des Hl. Gregorios, des Dekapoliten.
Troparion, 8. Ton:
In dir, o Vater, wurde das Ebenbild sorglich bewahrt; * denn du nahmst das Kreuz auf dich und folgtest Christus nach * durch deine eigenen Werke hast du gelehrt das vergängliche Fleisch gering zu achten * und dich der Seele zu widmen, der unsterblichen Kreatur; * deshalb freut dein Geist sich nun mit den Engeln, o Heiliger Johannes.
Kondakion, 4. Ton, nach: Freiwillig:
Nachdem du, o Vater Johannes, * durch Enthaltsamkeit dein Leben geziert * und dein Fleisch abgetötet, * hast, o Allseliger du, * die Listen des Feindes besiegt * und bist als würdiger Erbe * zu Gott hinüber gegangen * in das ewige Leben, das keinen Kummer mehr kennt, ** nun bitte Gott, dass Er unsere Seelen errette.