Aus dem zweiten Brief des hl. Apostels Paulus an die Korinther 4, 1-6:
Daher erlahmt unser Eifer nicht in dem Dienst, der uns durch Gottes Erbarmen übertragen wurde. Wir haben uns von aller schimpflichen Arglist losgesagt; wir handeln nicht hinterhältig und verfälschen das Wort Gottes nicht, sondern lehren offen die Wahrheit. So empfehlen wir uns vor dem Angesicht Gottes jedem menschlichen Gewissen.
Wenn unser Evangelium dennoch verhüllt ist, ist es nur denen verhüllt, die verloren gehen;denn der Gott dieser Weltzeit hat das Denken der Ungläubigen verblendet. So strahlt ihnen der Glanz der Heilsbotschaft nicht auf, der Botschaft von der Herrlichkeit Christi, der Gottes Ebenbild ist. Wir verkündigen nämlich nicht uns selbst, sondern Jesus Christus als den Herrn, uns aber als eure Knechte um Jesu willen.
Denn Gott, der sprach: Aus Finsternis soll Licht aufleuchten!, er ist in unseren Herzen aufgeleuchtet, damit wir erleuchtet werden zur Erkenntnis des göttlichen Glanzes auf dem Antlitz Christi.
Lesung aus dem Hl. Evangelium nach Matthäus 24, 13–28:
Wer jedoch bis zum Ende standhaft bleibt, der wird gerettet. Aber dieses Evangelium vom Reich wird auf der ganzen Welt verkündet werden, damit alle Völker es hören; dann erst kommt das Ende.
Wenn ihr dann am heiligen Ort den unheilvollen Gräuel stehen seht, der durch den Propheten Daniel vorhergesagt worden ist - der Leser begreife -, dann sollen die Bewohner von Judäa in die Berge fliehen; wer gerade auf dem Dach ist, soll nicht mehr ins Haus gehen, um seine Sachen mitzunehmen; wer auf dem Feld ist, soll nicht zurückkehren, um seinen Mantel zu holen.
Weh aber den Frauen, die in jenen Tagen schwanger sind oder ein Kind stillen. Betet darum, dass ihr nicht im Winter oder an einem Sabbat fliehen müsst.
Denn es wird eine so große Not kommen, wie es noch nie eine gegeben hat, seit die Welt besteht, und wie es auch keine mehr geben wird. Und wenn jene Zeit nicht verkürzt würde, dann würde kein Mensch gerettet; doch um der Auserwählten willen wird jene Zeit verkürzt werden. Wenn dann jemand zu euch sagt: Seht, hier ist der Messias!, oder: Da ist er!, so glaubt es nicht! Denn es wird mancher falsche Messias und mancher falsche Prophet auftreten und sie werden große Zeichen und Wunder tun, um, wenn möglich, auch die Auserwählten irrezuführen.
Denkt daran: Ich habe es euch vorausgesagt. Wenn sie also zu euch sagen: Seht, er ist draußen in der Wüste!, so geht nicht hinaus; und wenn sie sagen: Seht, er ist im Haus!, so glaubt es nicht. Denn wie der Blitz bis zum Westen hin leuchtet, wenn er im Osten aufflammt, so wird es bei der Ankunft des Menschensohnes sein. Überall wo ein Aas ist, da sammeln sich die Geier.
Heute begeht die Kirche das Gedächtnis unserer ehrwürdigen Väter Sosima und Sawwatij von Solowkij.
Troparion, 4.Ton:
Euer engelsgleiches Leben im Fasten,* ehrwürdige Väter Sosima und Sawwatij,* Im ganzen Erdkreis verbreitete sich eure Kunde* durch verschiedene Wunder, gotttragende Väter, erleuchtetet ihr jene,** die euch gläubig anrufen und euer heiliges Andenken ehren.
Kondakion, 2. Ton:
Von der Liebe Christi entflammt, Ehrwürdige,* habt ihr Sein Kreuz geschultert und getragen,* euch auf göttliche Weise gegen unsichtbare Feinde gewappnet* und unaufhörliche Gebete wie einen Speer in Händen haltend,* habt ihr mutig die dämonischen Armeen besiegt,* vom Herrn die Gnade empfangen, Krankheiten der Seelen und Leiber zu heilen,* die zu den Sarkophargen eurer verehrten Gebeine kommen,* denn überall habt ihr Wundern ausgestrahlt.* So rufen wir euch zu:* Freuet euch, ehrwürdige Väter Sosima und Sawwatii,** Zierde der Mönche.