
Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an Timotheos 6, 17-21:
Ermahne die, die in dieser Welt reich sind, nicht überheblich zu werden und ihre Hoffnung nicht auf den unsicheren Reichtum zu setzen, sondern auf Gott, der uns alles reichlich gibt, was wir brauchen. Sie sollen wohltätig sein, reich werden an guten Werken, freigebig sein und, was sie haben, mit anderen teilen. So sammeln sie sich einen Schatz als sichere Grundlage für die Zukunft, um das wahre Leben zu erlangen.
Timotheus, bewahre, was dir anvertraut ist. Halte dich fern von dem gottlosen Geschwätz und den falschen Lehren der sogenannten «Erkenntnis»! Nicht wenige, die sich darauf eingelassen haben, sind vom Weg des Glaubens abgekommen. Die Gnade sei mit euch!
Lesung aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas 20, 9-18:
Er erzählte dem Volk dieses Gleichnis: Ein Mann legte einen Weinberg an, verpachtete ihn an Winzer und reiste für längere Zeit in ein anderes Land. Als nun die Zeit dafür gekommen war, schickte er einen Knecht zu den Winzern, damit sie ihm seinen Anteil am Ertrag des Weinbergs ablieferten. Die Winzer aber prügelten ihn und jagten ihn mit leeren Händen fort. Darauf schickte er einen anderen Knecht; auch ihn prügelten und beschimpften sie und jagten ihn mit leeren Händen fort. Er schickte noch einen dritten Knecht; aber auch ihn schlugen sie blutig und warfen ihn hinaus.
Da sagte der Besitzer des Weinbergs: Was soll ich tun? Ich will meinen geliebten Sohn zu ihnen schicken. Vielleicht werden sie vor ihm Achtung haben. Als die Winzer den Sohn sahen, überlegten sie und sagten zueinander: Das ist der Erbe; wir wollen ihn töten, damit das Erbgut uns gehört. Und sie warfen ihn aus dem Weinberg hinaus und brachten ihn um. Was wird nun der Besitzer des Weinbergs mit ihnen tun?
Er wird kommen und diese Winzer töten und den Weinberg anderen geben. Als sie das hörten, sagten sie: Das darf nicht geschehen!
Da sah Jesus sie an und sagte: Was bedeutet das Schriftwort: Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, er ist zum Eckstein geworden ?
Jeder, der auf diesen Stein fällt, wird zerschellen; auf wen der Stein aber fällt, den wird er zermalmen.

Die Kirche begeht heute das Gedächtnis des Hl. Stephanos des Neuen.
Troparion, 4. Ton:
Auf deinem Berge der Askese obliegend, * hast du, o Seliger, * dem geistigen Ansturm der Feinde * durch die Waffenrüstung des Kreuzes gewehrt; * denn tapfer warst du zum Kampfe bereit, * den Kopronymos mit dem Schwert des Glaubens zu schlagen, * und beiderwegen hat dich Gott gekrönt, * glorreicher Stepanos, ** Martyrer und Mönch.
Kondakion, 8. Ton, nach: Der siegreichen:
Den Eiferer der Dreiheit, den Göttlichen Stephanos * lasst uns, ihr Festesfreunde, * gläubig und von Herzen in Lobgesängen erheben, * denn er verehrte das schöne Bild * unseres Gebieters und Seiner Mutter, * und voll Freude und voll Liebe * lasst zu ihm uns einmütig nun rufen: ** Sei gegrüßt, o ewig-ruhmreicher Vater.