Aus dem Brief des hl. Apostels Paulus an die Römer 5, 10–16:
Da wir mit Gott versöhnt wurden durch den Tod seines Sohnes, als wir noch (Gottes) Feinde waren, werden wir erst recht, nachdem wir versöhnt sind, gerettet werden durch sein Leben. Mehr noch, wir rühmen uns Gottes durch Jesus Christus, unseren Herrn, durch den wir jetzt schon die Versöhnung empfangen haben.
Durch einen einzigen Menschen kam die Sünde in die Welt und durch die Sünde der Tod und auf diese Weise gelangte der Tod zu allen Menschen, weil alle sündigten. Sünde war schon vor dem Gesetz in der Welt, aber Sünde wird nicht angerechnet, wo es kein Gesetz gibt; dennoch herrschte der Tod von Adam bis Mose auch über die, welche nicht wie Adam durch Übertreten eines Gebots gesündigt hatten; Adam aber ist die Gestalt, die auf den Kommenden hinweist.
Doch anders als mit der Übertretung verhält es sich mit der Gnade; sind durch die Übertretung des einen die vielen dem Tod anheim gefallen, so ist erst recht die Gnade Gottes und die Gabe, die durch die Gnadentat des einen Menschen Jesus Christus bewirkt worden ist, den vielen reichlich zuteil geworden. Anders als mit dem, was durch den einen Sünder verursacht wurde, verhält es sich mit dieser Gabe: Das Gericht führt wegen der Übertretung des einen zur Verurteilung, die Gnade führt aus vielen Übertretungen zur Gerechtsprechung.
Lesung aus dem Hl. Evangelium nach Matthäus 8, 23–27:
Er stieg in das Boot, und seine Jünger folgten ihm.
Plötzlich brach auf dem See ein gewaltiger Sturm los, sodass das Boot von den Wellen überflutet wurde. Jesus aber schlief. Da traten die Jünger zu ihm und weckten ihn; sie riefen: Herr, rette uns, wir gehen zugrunde! Er sagte zu ihnen: Warum habt ihr solche Angst, ihr Kleingläubigen? Dann stand er auf, drohte den Winden und dem See und es trat völlige Stille ein. Die Leute aber staunten und sagten: Was ist das für ein Mensch, dass ihm sogar die Winde und der See gehorchen?
Heute begehen wir das Gedächtnis unseres ehrwürdigen Vaters Bessarion, des Wundertäters.
Troparion, 8. Ton:
In dir, o Vater, wurde das Ebenbild sorglich bewahrt; * denn du nahmst das Kreuz auf dich und folgtest Christus nach * durch deine eigenen Werke hast du gelehrt das vergängliche Fleisch gering zu achten * und dich der Seele zu widmen, der unsterblichen Kreatur; * deshalb freut dein Geist sich nun mit den Engeln, o Heiliger.
Kondakion vom Bessarion, 2. Ton, nach: Die festen:
Ein Leben nach Art der Vögel hast du geführt * und dabei den Scharen im Himmel nachgeeifert; * alles Zeitliche hast du dem Vergessen anheim gegeben, * in dauernder Sehnsucht warst du hingezogen * zur himmlischen Schönheit Christi, des Königs, * bis endlich zu Ihm du gelangtest; ** bitt unaufhörlich für uns alle.