Einundzwanzigster Sonntag nach Pfingsten 2025

02 November 2025

21. Sonntag nach Pfingsten 2025

Tageslesungen

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Galater 2, 16–20:

Weil wir aber erkannt haben, dass der Mensch nicht durch Werke des Gesetzes gerecht wird, sondern durch den Glauben an Jesus Christus, sind auch wir dazu gekommen, an Christus Jesus zu glauben, damit wir gerecht werden durch den Glauben an Christus und nicht durch Werke des Gesetzes; denn durch Werke des Gesetzes wird niemand gerecht.

Wenn nun auch wir, die wir in Christus gerecht zu werden suchen, als Sünder gelten, ist dann Christus etwa Diener der Sünde? Das ist unmöglich! Wenn ich allerdings das, was ich niedergerissen habe, wieder aufbaue, dann stelle ich mich selbst als Übertreter hin.

Ich aber bin durch das Gesetz dem Gesetz gestorben, damit ich für Gott lebe. Ich bin mit Christus gekreuzigt worden; nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir. Soweit ich aber jetzt noch in dieser Welt lebe, lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich für mich hingegeben hat.

Lesung aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas 16, 19–31:

Es war einmal ein reicher Mann, der sich in Purpur und feines Leinen kleidete und Tag für Tag herrlich und in Freuden lebte. Vor der Tür des Reichen aber lag ein armer Mann namens Lazarus, dessen Leib voller Geschwüre war. Er hätte gern seinen Hunger mit dem gestillt, was vom Tisch des Reichen herunterfiel. Stattdessen kamen die Hunde und leckten an seinen Geschwüren.

Als nun der Arme starb, wurde er von den Engeln in Abrahams Schoß getragen. Auch der Reiche starb und wurde begraben. In der Unterwelt, wo er qualvolle Schmerzen litt, blickte er auf und sah von weitem Abraham, und Lazarus in seinem Schoß.

Da rief er: Vater Abraham, hab Erbarmen mit mir und schick Lazarus zu mir; er soll wenigstens die Spitze seines Fingers ins Wasser tauchen und mir die Zunge kühlen, denn ich leide große Qual in diesem Feuer.

Abraham erwiderte: Mein Kind, denk daran, dass du schon zu Lebzeiten deinen Anteil am Guten erhalten hast, Lazarus aber nur Schlechtes. Jetzt wird er dafür getröstet, du aber musst leiden. Außerdem ist zwischen uns und euch ein tiefer, unüberwindlicher Abgrund, sodass niemand von hier zu euch oder von dort zu uns kommen kann, selbst wenn er wollte.Da sagte der Reiche: Dann bitte ich dich, Vater, schick ihn in das Haus meines Vaters!Denn ich habe noch fünf Brüder. Er soll sie warnen, damit nicht auch sie an diesen Ort der Qual kommen. Abraham aber sagte: Sie haben Mose und die Propheten, auf die sollen sie hören. Er erwiderte: Nein, Vater Abraham, nur wenn einer von den Toten zu ihnen kommt, werden sie umkehren.

Darauf sagte Abraham: Wenn sie auf Mose und die Propheten nicht hören, werden sie sich auch nicht überzeugen lassen, wenn einer von den Toten aufersteht.

Auferstehungshymnen

Wir feiern heute den 21. Sonntag nach Pfingsten, 4. Ton.

Auferstehungshymnen im 4. Ton:

Troparion:

Der Auferstehung Botschaft hell wie Licht, vernahmen vom Engel des Herren Jüngerinnen und befreit vom Fluche der Stammelter, kündeten sie voll Freude den Aposteln: Überwunden ist der Tod, erstanden ist Christus, unser Gott und schenkt der Welt das große Erbarmen.

Theotokion:

Das von Ewigkeit her verborgene selbst den Engeln unbekannte Geheimnis, war durch dich, Gottesgebärerin, den Irdischen geoffenbart: Denn der in unvermischter Einheit fleischgewordene Gott, hat freiwillig für uns das Kreuz auf Sich genommen, dadurch den Erstgeschaffenen wieder erweckt und uns alle vom Tode erlöst.

Ypakoi:

Die Vorläuferinnen Deiner wunderbaren Auferstehung, verkündeten den Aposteln, dass Du als Gott Christus auferstanden bist und nun der ganzen Welt Dein großes Erbarmen schenkst.

Kondakion. Nach: Erschienen bist Du.

Mein Heiland und Erlöser hast als Gott voll Erbarmen alle Erdgeborenen aus den Fesseln des Grabes befreit und die Tore der Unterwelt zertrümmert und ist als Gebieter nach drei Tagen auferstanden.

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