Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die 6, 18-24:
Hört nicht auf, zu beten und zu flehen! Betet jederzeit im Geist; seid wachsam, harrt aus und bittet für alle Heiligen, auch für mich: dass Gott mir das rechte Wort schenkt, wenn es darauf ankommt, mit Freimut das Geheimnis des Evangeliums zu verkünden, als dessen Gesandter ich im Gefängnis bin. Bittet, dass ich in seiner Kraft freimütig zu reden vermag, wie es meine Pflicht ist.
Damit auch ihr erfahrt, wie es mir geht und was ich tue, wird euch Tychikus, der geliebte Bruder und treue Helfer im Dienst des Herrn, alles berichten. Ich schicke ihn eigens zu euch, damit ihr alles über uns erfahrt und damit er euch Mut zuspricht.
Friede sei mit den Brüdern, Liebe und Glaube von Gott, dem Vater, und Jesus Christus, dem Herrn. Gnade und unvergängliches Leben sei mit allen, die Jesus Christus, unseren Herrn, lieben!
Lesung aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas 6, 17–23:
Jesus stieg mit ihnen den Berg hinab. In der Ebene blieb er mit einer großen Schar seiner Jünger stehen und viele Menschen aus ganz Judäa und Jerusalem und dem Küstengebiet von Tyrus und Sidon strömten herbei. Sie alle wollten ihn hören und von ihren Krankheiten geheilt werden. Auch die von unreinen Geistern Geplagten wurden geheilt. Alle Leute versuchten, ihn zu berühren; denn es ging eine Kraft von ihm aus, die alle heilte.
Er richtete seine Augen auf seine Jünger und sagte: Selig, ihr Armen, denn euch gehört das Reich Gottes. Selig, die ihr jetzt hungert, denn ihr werdet satt werden. Selig, die ihr jetzt weint, denn ihr werdet lachen. Selig seid ihr, wenn euch die Menschen hassen und aus ihrer Gemeinschaft ausschließen, wenn sie euch beschimpfen und euch in Verruf bringen um des Menschensohnes willen. Freut euch und jauchzt an jenem Tag; euer Lohn im Himmel wird groß sein. Denn ebenso haben es ihre Väter mit den Propheten gemacht.
Heute feiert die Kirche das Gedächtnis unseres ehrwürdigen Vaters Sawwatij, Wundertäters von Solowkij.
Troparion, 3. Ton:
Die Welt hast du verlassen * und in der Wüste gewohnt, * hast dort den guten Kampf gekämpft im Erdulden von Leiden, * in Gebet und Wachen: * Deshalb entströmest du auch nach deinem Tode noch Heilung. * Heiliger Vater Sawwatij, * bitt Christus, unsern Gott, ** dass Er unsere Seelen errette.
Kondakion, 2. Ton:
Nachdem du vor dem Ruhm der Welt geflohen warst, * hast du dich auf einer Insel im Meere * angesiedelt, o Weiser. * Du nahmst dein Kreuz auf dich * und folgtest Christus nach, * durch deine Gebeten * und im Ertragen von Nachtwachen, Fasten und mancherlei Übel, * hast du dein Fleisch geschwächt; * deshalb bist du zu einer Zierde der Ehrwürdigen geworden * und wir feiern dein Gedächtnis in Liebe, * ehrwürdiger Sawwatij, * drum bitt’ Christus unaufhörlich für uns alle.