Freitag der Lichten Woche 2025

25 April 2025

Osterfreitag

Troparion, 5. Ton:

Christ ist erstanden von den Toten, im Tode bezwang Er den Tod und hat allen in den Gräbern das Leben gebracht.

Kondakion, 8. Ton:

Bist Du auch ins Grab hinabgestiegen, o Unsterblicher, * so hast Du doch die Gewalt der Hölle zerstört * und bist als Sieger von neuem erstanden, Christus, o Gott; * den balsamtragenden Frauen riefest Du: Freuet euch zu, * Deinen Aposteln entbotest Du Frieden ** und den Gefallenen schenktest du die Auferstehung.

Tageslesungen

Apostelgeschichte 3, 1–8:

Petrus und Johannes gingen um die neunte Stunde zum Gebet in den Tempel hinauf.

Da wurde ein Mann herbeigetragen, der von Geburt an gelähmt war. Man setzte ihn täglich an das Tor des Tempels, das man die Schöne Pforte nennt; dort sollte er bei denen, die in den Tempel gingen, um Almosen betteln.

Als er nun Petrus und Johannes in den Tempel gehen sah, bat er sie um ein Almosen.

Petrus und Johannes blickten ihn an und Petrus sagte: Sieh uns an! Da wandte er sich ihnen zu und erwartete, etwas von ihnen zu bekommen. Petrus aber sagte: Silber und Gold besitze ich nicht. Doch was ich habe, das gebe ich dir: Im Namen Jesu Christi, des Nazoräers, geh umher!

Und er fasste ihn an der rechten Hand und richtete ihn auf. Sogleich kam Kraft in seine Füße und Gelenke; er sprang auf, konnte stehen und ging umher. Dann ging er mit ihnen in den Tempel, lief und sprang umher und lobte Gott.

Freitag der Lichten Woche

Lesung aus dem Hl. Evangelium nach Johannes 2, 12–22:

Danach zog er mit seiner Mutter, seinen Brüdern und seinen Jüngern nach Kafarnaum hinab. Dort blieben sie einige Zeit.

Das Paschafest der Juden war nahe und Jesus zog nach Jerusalem hinauf.

Im Tempel fand er die Verkäufer von Rindern, Schafen und Tauben und die Geldwechsler, die dort saßen. Er machte eine Geißel aus Stricken und trieb sie alle aus dem Tempel hinaus, dazu die Schafe und Rinder; das Geld der Wechsler schüttete er aus und ihre Tische stieß er um. Zu den Taubenhändlern sagte er: Schafft das hier weg, macht das Haus meines Vaters nicht zu einer Markthalle! Seine Jünger erinnerten sich an das Wort der Schrift: Der Eifer für dein Haus verzehrt mich. Da stellten ihn die Juden zur Rede: Welches Zeichen lässt du uns sehen als Beweis, dass du dies tun darfst? Jesus antwortete ihnen: Reißt diesen Tempel nieder, in drei Tagen werde ich ihn wieder aufrichten. Da sagten die Juden: Sechsundvierzig Jahre wurde an diesem Tempel gebaut und du willst ihn in drei Tagen wieder aufrichten?

Er aber meinte den Tempel seines Leibes. Als er von den Toten auferstanden war, erinnerten sich seine Jünger, dass er dies gesagt hatte, und sie glaubten der Schrift und dem Wort, das Jesus gesprochen hatte.

Ikone Lebenspendende Quelle

Kondakion zum Fest:

Aus deinem nicht versiegenden Quell, Gottbegnadete, gewährst du mir die Wasser deiner Gnade, die du beständig sprudeln lässt, nicht fassbar im Wort. Doch weil du das Wort geboren hast nicht begreifbar vom Verstand, flehe ich zu dir, mich zu betauen mit deiner Gnade, damit ich zu dir rufe: Freue dich, heilendes Wasser!

Aus dem Kanon des Nikephoros Kallistos Xanthopoulos:

Werde zur Quelle, Jungfrau, nun mir, und gewähre, Gottesgebärerin Quelle, die Gnade des Wortes, weil ich in Hymnen besingen will deine Quelle, das sprudelnde Leben und die Gnade für die Gläubigen; denn du hast das personhafte WORT hervorquellen lassen.

Als wunderbare Heilstätte erscheint dein ehrwürdiger Tempel allen, Mädchen. Denn vom unverhohlenen Tode, dem alle entgegeneilen, heißt du die Gläubigen sicher erstehen und lässt ihnen in reichem Maße die Freude sprudeln.

Als strahlenden heiligen Tempel für den Herrscher über das All erkenne ich dich, Mädchen, und als Quelle der Unsterblichkeit, die das Wasser, Christus, fließen lässt, mit dem wir alle getränkt werden.

Es fließt im Übermaß die Gnade aus dir, Gottesgebärerin, Jungfrau, reichlich quillt sie; die Ermatteten springen in dir hoch, der Aussätzigen große Zahl wird rein und Angst befällt die Dämonen.

Allen Gläubigen schenkst du Heilung; den Königen wie den einfachen Menschen, den Tagelöhnern wie den Fürsten, den Bettlern wie den Reichen gleichermaßen lässt, Quelle, du das Wasser fließen, ein einfaches Heilmittel.

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