Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Philipper 1, 27 – 2, 4:
Vor allem: Lebt als Gemeinde so, wie es dem Evangelium Christi entspricht. Ob ich komme und euch sehe oder ob ich fern bin, ich möchte hören, dass ihr in dem einen Geist feststeht, einmütig für den Glauben an das Evangelium kämpft und euch in keinem Fall von euren Gegnern einschüchtern lasst. Das wird für sie ein Zeichen dafür sein, dass sie verloren sind und ihr gerettet werdet, ein Zeichen, das von Gott kommt. Denn euch wurde die Gnade zuteil, für Christus da zu sein, also nicht nur an ihn zu glauben, sondern auch seinetwegen zu leiden. Denn ihr habt den gleichen Kampf zu bestehen, den ihr früher an mir gesehen habt und von dem ihr auch jetzt hört.
Wenn es also Ermahnung in Christus gibt, Zuspruch aus Liebe, eine Gemeinschaft des Geistes, herzliche Zuneigung und Erbarmen, dann macht meine Freude dadurch vollkommen, dass ihr eines Sinnes seid, einander in Liebe verbunden, einmütig und einträchtig, dass ihr nichts aus Ehrgeiz und nichts aus Prahlerei tut. Sondern in Demut schätze einer den anderen höher ein als sich selbst. Jeder achte nicht nur auf das eigene Wohl, sondern auch auf das der anderen.
Lesung aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas 7, 31–35:
Mit wem soll ich also die Menschen dieser Generation vergleichen? Wem sind sie ähnlich? Sie sind wie Kinder, die auf dem Marktplatz sitzen und einander zurufen: Wir haben für euch auf der Flöte (Hochzeitslieder) gespielt und ihr habt nicht getanzt; wir haben Klagelieder gesungen und ihr habt nicht geweint.
Johannes der Täufer ist gekommen, er isst kein Brot und trinkt keinen Wein und ihr sagt: Er ist von einem Dämon besessen. Der Menschensohn ist gekommen, er isst und trinkt; darauf sagt ihr: Dieser Fresser und Säufer, dieser Freund der Zöllner und Sünder! Und doch hat die Weisheit durch alle ihre Kinder Recht bekommen.
Heute feiern wir in der Kirche das Gedächtnis des Hl. Hieromartyrers Hierotheos, Bischofs von Athen.
Troparion, 4. Ton:
Wohlbewandert in der Güte, * und nüchtern in allem, * wie es dem Priester ziemt, mit einem guten Gewissen umkleidet * hast du aus dem Gefäß der Erwählung unsägliches geschöpft, * hast den Glauben bewahrt und den geraden Lauf vollendet: * Martyrerbischof Dionysios ** Bitte Christus, unsern Gott, dass Er unsere Seelen errette.
Kondakion, 8. Ton, nach: Der siegreichen Herzogin:
Wir lobpreisen dich als Hohenpriester von Athen * die wir durch dich Fremdes und Unaussprechliches überkommen * denn als gottwohlgefälliger Hymnensänger bist du erschienen. * Wohlan, so bitte, allseliger Hierotheos * dass wir vor jedem Sündenfall bewahret bleiben ** auf dass wir dir rufen: Sei gegrüßt, gottergriffener Vater.