Geschichten über Mose Teil 3

02 April 2025

Altes Testament fur Kinder

Das goldene Kalb

Aus den Händen des ägyptischen Machthabers befreit, begann eine lange Wanderung durch die Wüste der Halbinsel Sinai, die letzte Prüfung auf ihrem Weg nach Palästina. Zunächst erschien es so, dass diese Wanderung nicht lange dauern würde. Schnell erreichten die Hebräer den Berg Sinai. Mose stieg auf diesen Berg hinauf und erhielt dort die zehn Gebote, die auf zwei steinernen Tafeln niedergeschrieben waren. Die Begleiter des Mose warteten am Fuss des Berges. Die Hebräer begannen Mose zu beneiden, dass er mit Gott sprechen konnte, sie aber nicht. So beschlossen sie ein Goldenes Kalb zu machen, indem sie ihren Schmuck einschmolzen und einen Jungstier daraus formten. So stellten sie sich Gott vor. Es mangelte ihnen offensichtlich an Phantasie, nicht wahr. Gott sah, was Neid mit diesem Volk anstellte und gebot Mose, sofort vom Berg herunter zu steigen und das Kalb zu zerstören. Der Götze wurde vernichtet, doch in seinem überschäumenden Zorn zerschlug Mose leider auch die Gesetzestafeln. Doch wenig später wurden neue Tafeln angefertigt.

Der Tanz ums Goldene Kalb

Neid kann auch die beste Sache verderben.

Die Wanderung durch die Wüste

Nach dem Vorfall mit dem Goldenen Kalb widersetzten sich die Hebräer noch viele Male dem Propheten Mose. Sie erinnerten sich beständig daran, wie gut sie in Ägypten gegessen hatten, als ob es ihnen dort gut gegangen wäre. Dabei vergaßen sie, dass sie unter dem grausamen Pharao in Sklaverei gelebt, wie die Aufseher sie geschunden und sie für die kleinsten Vergehen verprügelt hatten. Der Herr bemühte sich, Seinem Volk zu zeigen, dass das neue Leben besser war als das alte. Und das war ganz und gar nicht einfach! Die Hebräer beklagten sich ständig über ihr Leben, obwohl sie während ihrer Wanderung durch die Wüste Sinai mit Manna, der himmlischen Speise genährt wurden. Manna sind kleine weiße Körnchen, ähnlich den Schneeflocken. Jeden Morgen fiel das Manna wie Tau zur Erde an dem Platz, an dem die Hebräer anhielten, um zu übernachten. Es wurde in Körben gesammelt. Der Geschmack war sehr verschieden, der eine spürte Honig, ein anderer Brot oder Öl. Aber auch dies beruhigte die Hebräer nicht. Da beschloss der Herr, dass ihre Wanderschaft nicht endet, solange noch jemand lebt, der sich an das Leben als Sklaven in Ägypten erinnert.

Gott schenkt seinem Volk wasser

Wir sollen Gott vertrauen und unsere Freiheit wertschätzen.

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