Ikone der Himmelfahrt Christi
Troparion, 4. Ton:
Glorreich fuhrst Du zum Himmel, Christus, unser Gott, * nachdem Du Deine Jünger mit Freude erfüllt * durch die Verheißung des Heiligen Geistes * und ihnen Festigkeit verliehn durch Deinen Segen; ** denn Du bist der Sohn Gott, der Erlöser der Welt.
Kondakion, 6. Ton:
Nachdem Du das Heilswerk für uns vollbracht * und das Irdische mit dem Himmlischen wieder vereint, * fuhrst glorreich, Christus, unser Gott, zum Himmel Du auf, * bist aber nicht von uns geschieden, * nein ungetrennt geblieben * und rufst denen, die dich lieben: ** Ich bin bei euch und niemand ist wider euch.
Ikone der Himmelfahrt Christi
Stichira zu “Herr, ich ruf zu Dir”
Auffuhr in die Himmel der Herr, daß der Welt er sende den Tröster. Seinen Thron hatten bereitet die Himmel, Wolken seine Auffahrt. Engel staunen, da einen Menschen sie schauen, der über sie ist erhoben. Der Vater empfängt, den als Gleichewigen er in seinem Schoße umfängt. Der Heilige Geist gibt all seinen Engeln Geheiß: Erhebet euere Tore, ihr Fürsten. All ihr Völker, klatscht in die Hände. Denn auffuhr Christus dorthin, wo einst er war.
Herr, bei deiner Auffahrt erschraken die Cherubim, als sie dich, den Gott, auf Wolken auffahren sahen, dich, der auf den Cherubim thronet. Und wir preisen dich, da voll Güte ist deine Erbarmung. Ehre sei dir.
Da auf den heiligen Bergen, o Christus, wir deine Erhöhungen schauen, Abglanz von des Vaters Herrlichkeit du, preisen in Hymnen wir deines Antlitzes lichte Gestalt. Vor deinen Leiden fallen wir nieder. Wir verehren die Auferstehung. Und der ruhmreichen Auffahrt sagen wir Preis. Erbarme dich unser.
Herr, da die Apostel dich schauten, wie du auf Wolken empor wardst getragen, da, mit seufzenden Zähren, Christus, Spender des Lebens, erfüllt von Niedergeschlagenheit, sagten sie weinend: Herr, laß uns, deine Knechte, die du als Erbarmer aus Mitleid geliebt, nicht als Waisen zurück. Nein, sende uns, wie du uns verheißen, deinen allheiligen Geist, der unsre Seelen erleuchtet.
Herr, als du der Heilsordnung Mysterium hattest vollendet, da nahmest du deine Jünger mit auf den Ölberg, und siehe, du fuhrest entlang am Firmamente des Himmels. Der du aus Liebe zu mir arm wardst gleich mir und dorthin auffuhrest, von wo du nicht warst getrennt, sende deinen allheiligen Geist, der unsre Seelen erleuchtet.
Du wurdest nicht von des Vaters Schoße getrennt, süßester Jesus, und hast den Erdenbewohnern als Mensch dich gesellt. Heut aber fuhrest vom Ölberg du in Herrlichkeit auf und unsre Natur, die gefallen, hast du in Liebe erhöht und setztest dich auf den gleichen Thron mit dem Vater. Drum erschraken der Körperlosen himmlische Scharen ob des Wunders, und vor Schrecken entsetzten sie sich, und von Zittern befallen priesen deine Menschenfreundlichkeit sie. Mit ihnen preisen auch wir Erdenbewohner deine Herablassung gegen uns und deine Auffahrt von uns und flehend sprechen wir: Der du die Jünger und die Gottesmutter, die dich geboren, bei deiner Auffahrt mit grenzenloser Freude erfüllest, auf ihre Bitten würdige auch uns der Freude deiner Erwählten ob deines großen Erbarmens.