Man betet vor dieser Ikone um Schutz vor feindlichen Übergriffen, um Errettung vor einem plötzlichen Tod. Vor der Ikone der Gottesmutter von Smolensk suchen diejenigen Trost, die unter Verleumdungen leiden.
Troparion, 4. Ton:
Zur Gottesgebärerin * lasst mit Eifer uns nun eilen; * denn niedrig sind wir und voller Sünde: * also lasst bußfertig vor ihr uns niederfallen * und aus tiefster Seele rufen: *Hilf, Herrin, erbarm dich über uns; * eil herbei, denn wir gehen zugrunde * an der Menge unserer Sünden; * schick deine Knechte nicht mit leeren Händen zurück; * denn du alleine ** bist unsere einzige Hoffnung.
2. Troparion, derselbe Ton: Ehre. Jetzt:
Niemals, o Gottesgebärerin, * werden wir Unwürdige aufhören dein Macht zu verkünden, * denn wenn du nicht als Fürbitterin für uns eingetreten wärest, * wer hätte uns aus so vielen Gefahren errettet? * Wer hätte uns bis jetzt als Freie bewahrt? * Wir werden nicht von dir lassen, Gebieterin, ** denn deine Knechte rettest du allezeit aus jeder Bedrängnis.
Kondakion, 6. Ton:
Wir haben keine andre Hilfe, * wir haben keine andre Hoffnung, * nur dich, o Gottesmutter. * Hilf uns, auf dich hoffen wir, * durch dich können wir uns rühmen, * wir als deine Diener ** werden nicht zuschanden.
2. Kondakion, derselbe Ton:
Hilfe der Christen nie vergeblich, * Mittlerin beim Schöpfer unwandelbar, * verschmähe nicht der Sünder Stimme. * Komm vielmehr uns zuvor mit deiner Hilfe, * die wir gläubig zu dir rufen. * Eil auf unser Gebet, lauf auf unser Flehen, ** denn du hilfst immer, Gottesmutter, denen, die dich ehren.
Die Ikone der Gottesmutter von Smolensk, die oft “Hodegetria” genannt wird, ist eine der am meisten verehrten Ikonen der Russischen Kirche und des russischen Volkes. Diese Ikone wurde der Überlieferung nach vom Apostel und Evangelisten Lukas gemalt. Nach Russland kam sie aus Konstantinopel. Der griechische Kaiser segnete seine Tochter mit dieser Ikone, als er sie dem russischen Fürsten zur Frau gab.
Im Jahre 1238 schützte die Ikone Smolensk vor Tataren. Man konnte keine Hilfe von außen erwarten, und die Bewohner der Stadt legten ihre ganze Hoffnung auf die Mutter Gottes. Sie erhörte ihre innigen Gebete und befreite die Stadt.
Der heilige Metropolit Dimitrij von Rostov (gest. 1752) schrieb über diese Ikone: “Die Allheilige Gebieterin wird Hodegetria genannt, was freudenvolle Lehrerin, Wegweiserin und starke Helferin bedeutet. Die Allheilige Gottesmutter ist für uns eine freudenvolle Wegweiserin, weil sie uns auf den Weg der Erlösung geleitet, der zur ewigen Freude führt. Sie ist für uns Schwache eine starke Helferin, weil sie uns in unseren Nöten hilft. Die Hodegetria ist freudenvoll, weil sie unsere Trauer in Freude wandelt, die Weinenden tröstet und den Trauernden Fröhlichkeit schenkt.”