Klostermaus Lisa: Wochenrückblick 18

31. August 2022

Klostermaus Lisa: Wochenrückblick 18

Vorbereitung aufs Fest - Gottesmutterfasten

Vor dem Feiertag wird die Kirche festlich geschmückt

Vor dem Feiertag wird die Kirche festlich geschmückt

Das Fest der Entschlafung der Allheiligen Gottesgebärerin gehört zu den 12 Hoch- oder Hauptfesten der orthodoxen Kirche. Um sich gut auf diesen wichtigen Tag vorzubereiten, wurde von den Vätern der Kirche ein vierzehntägiges Fasten festgeschrieben, das in seiner Strenge der Großen Fastenzeit ähnelt. Dieses Fasten dauert vom 14 bis zum 27. August.

Fällt der 28. August jedoch auf einen Mittwoch oder Freitag, dürfen Gläubige weiterhin kein Fleisch und keine Milchprodukte essen - nur Fisch.

Gethsemane - Ort des Begräbnisses

Grabeskirche der Gottesmutter

Grabeskirche der Gottesmutter

In einem Vorort von Jerusalem im Garten von Gethsemane befindet sich nach der Überlieferung das Grab der Allheiligen Gottesgebärerin. Am Fest Mariä Entschlafung findet ein besonderer Gottesdienst mit dem Ritus der Bestattung der Ewig-Jungfrau und Gottesmutter Maria statt. An der Stelle, an der sie begraben wurde, befindet sich heute eine unterirdische Basilika, zu der 50 Stufen hinabführen.

Farbsymbolik und Grabtuch

Grabtuch der Allhl. Gottesgebärerin

Grabtuch der Allhl. Gottesgebärerin

Bei den Gottesdiensten zu Mariä Himmelfahrt tragen die Priester blaue Gewänder. Diese Farbe ist eine der Farben der Jungfrau Maria und symbolisiert himmlische Reinheit und Unberührtheit.

Die feierlichen Gottesdienste beginnen mit einer Nachtwache. Am Vorabend des Festes wird das Grabtuch der Allheiligen Gottesgebärerin vom Altar in die Kirchenmitte zu den Gläubigen gebracht, die diese verehren.

Hymnen zum Fest

Geschmückte Festikone

Geschmückte Festikone

Überwunden wurden die Grenzen der Natur in dir, Jungfrau, Reine.

Denn jungfräulich ist dein Gebären und um dein Leben wirbt vergeblich der Tod.

Jungfrau nach dem Gebären und nach dem Tod Lebende,rette stets Gottesgebärerin, dein Erbe!

Außer sich vor Staunen waren die Mächte der Engel, als sie auf Zion ihren Herrn erblickten, wie er die Seele einer Frau in Händen barg. Ihr die makellos ihn geboren, rief er, würdig des Sohnes, zu: Komm, Verehrungswürdige, gemeinsam mit deinem Sohn und Gott, lass dich verehren!

Der Apostel Chor hat deinen Leib, der Gott, getragen, beigesetzt. In Ehrfurcht blickten sie auf ihn und mit heller Stimme riefen sie: Da du in das Brautgemach zu deinem Sohn hinüber wanderst, rette stets, Gottesgebärerin, dein Erbe!

(Troparien des Festkanons, 9. Ode)

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