Pannichida - Totengedenkgottesdienst
Zu den besonderen Gedenktagen im Laufe eines Jahres, die dem Gedächtnis der verstorbenen Hinterbliebenen gewidmet sind, gehört der sogenannte Demetrios-Samstag.
Die Kirche sorgt in besonderer, mütterlicher Weise für ihre verstorbenen Kinder, und zwar in gleichem Maße für die erst jüngst und die schon vor längerer Zeit Verstorbenen, für einfache Laien und für Zaren und Patriarchen. Diese Sorge steht im Einklang mit der Lehre von der Unsterblichkeit der Seele, dem Jüngsten Gericht und dem Himmelreich. Die Seelen der Verstorbenen können nicht mehr Einfluss auf ihr Los nehmen, nur wir, die wir auf der Erde leben, können ihnen helfen. Unsere Gebete, die privaten und die liturgischen, milde Gaben, gute Taten, die wir um dieses oder jenes Toten willen tun, bringen seiner Seele Ruhe und Freude in der jenseitigen Welt.
Troparion, 3. Ton:
Einen großen Bundesgenossen in allen Nöten * fand der Erdkreis in dir, * o Leidenskämpfer du und Sieger über die Heiden; * wohlan denn, wie du den Hochmut des Lyäos gebeugt * und den Mut des Nestor zum Heldenkampfe gestärkt, * so bitte nun, o Heiliger Dimitrios, * bei Christus, unserm Gott, ** dass Er uns schenke Sein großes Erbarmen.
Kondakion, 2. Ton:
Mit den Strömen deines Blutes, o Dimitrios, * hat Gott die Kirche purpurn gefärbt: * Er, der dir unbesiegbare Kraft verliehn * und deine Stadt jetzt unversehrt erhält, ** deren Schutzwall du ja bist.
Der hl. Demetrios wurde in Saloniki (Thessaloniki in Griechenland) geboren. Er war Statthalter (Prokonsul) im Saloniki-Gebiet unter dem römischen Kaiser Maximian (305) und bekehrte ungeachtet des Verbotes viele zum Christentum. Als der Kaiser von Demetrios’ Glauben erfuhr, ließ er ihn und viele Christen der Stadt verfolgen und im Zirkus töten. Der hl. Demetrios selbst starb den Märtyrertod, indem er im Kerker erstochen wurde.
Troparion, 8. Ton:
Zur immerfließenden Quelle der Barmherzigkeit, * zur allreinen Jungfrau, zur Gottesgebärerin, * lasst uns nun eilen, all ihr Menschen: * Priester und Mönche, Männer und Frauen, * Gesunde und Kranke: alle lasst bußfertig uns rufen * und in Zerknirschung lasst uns sprechen: * Herrin, hilf deinen sündbeladenen Knechten, * zeige uns in deiner Güte deine Herrlichkeit * und eile, dich allezeit unser zu erbarmen * und für unsre Seele und für unsern Leib * beim Quell unsres Lebens, bei Gott zu bitten; * denn Ihn hast du geboren, ** o allein Gebenedeite.
Kondakion, 6. Ton:
Wir haben keine andre Hilfe, * wir haben keine andre Hoffnung, * außer dir, o Gebieterin, * so komm uns denn zu Hilfe, * denn wir als deine Knechte * hoffen auf dich und rühmen uns in dir: ** so lass uns nicht zuschanden werden.
Troparion, 2. Ton:
Als Jünger des Herrn hast du, o Gerechter * das Evangelium empfangen; * als Martyrer warst du unbeugsam * denn die Zuversicht erfüllte dich als Bruder des Herrn * und in der Fürbitte bist mächtig du als Hoherpriester; * so bitte Christus, unsern Gott, ** dass Er uns errette.
Kondakion, 4. Ton, nach: Freiwillig:
Gott, das Eingeborene WORT des Vaters, * das in den letzten Tagen zu uns herniederkam * hat dich, o göttlicher Jakobus * zum ersten Hirten und Lehrer in Jerusalem bestellt * und zum treuen Verwalter der geistlichen Mysterien: * Deshalb verehren wir dich alle ** o Apostel.