Zu Leuchten an den Enden der Erde hast du die Jünglinge gemacht durch ihre Botschaft, Wort Gottes. Unsere Herzen erleuchte mit der Tugenden Lichte, mach rein sie im Fasten, deinen Knechten schenkend die Reue der Umkehr, zu preisen dich, der du übergütig allein.
Gottesmutter, verachte mich nicht, der deiner Hilfe bedarf. Denn auf dich hat vertraut meine Seele. Erbarme dich meiner.
Die Enthaltung, die über die Tugenden leuchtet, deren Heimat die Himmel, so flehen, zwölf Apostel, zu euch wir, bittet, daß wir sie im Frieden vollenden und davontragen die Früchte des Heiles. Denn ihr seid in Wahrheit der Erdgeborenen Kraft, die Zuflucht unserer Seelen.
Als heiliger denn die Cherubim, als über die Himmel erhoben, Gottesmutter, Allgepriesene, dich bekennend in Wahrheit, besitzen Rettung wir Sünder in dir, finden in dir eine Helferin wir in Gefahren. Drum höre nicht auf, zu flehen für uns, du Kraft, du Zuflucht unserer Seelen.
Der Reinheit Strahlen nimm in dich auf und werde zur Leuchte, o Seele, und flieh das Dunkel der Sünde, damit dir aufgehe der Vergebung Glanz im göttlichen Geiste.
Durch die Angel der Lust hat mich geködert der Schlaue und mit sich gerissen als Beute. Doch ihr Apostel, die ihr die Welt durchs Wort habt gewonnen, von seiner Bosheit machet mich frei.
Erschienen seid ihr als Glanz des Scheines der göttlichen Sonne, ruhmreiche Apostel. Der Straße Staub habt ihr genossen. So macht auch mich licht, den alle Sünde mit Dunkel umgossen.
In meiner Bedrängnis will bei Nacht, bei Tage ich rufen zu dir. Und du wirst mich beschirmen. Und übersteigen werde ich die Mauer der Lüste und finden werde ich Rettung, o Jungfrau, verschanzt durch deine Macht.
Laßt alle Lust uns fliehn, durch Fasten die Sinne stählend, und in heißer Begier der Reue Trank trinken und singen: Ihr Werke des Herrn, preiset den Herrn.
Wenn ihr mit Christus euch niederlasset, Apostel, die Sterblichen zu richten, dann erweicht ihn durch Bitten, daß ich, der vielen Sünden und dem Gerichte verfallen, teilhaft werde des Platzes zur Rechten.
In göttlichen Tugenden Wagen laßt uns aufsteigen, durch Fasten geläutert, und zu himmlischer Höhe den Sinn beschwingen und singen: Ihr Werke des Herrn, preiset den Herrn.
Unversengt bist du geblieben, obwohl du der Gottheit Feuer geboren. Wohlan, die Leidenschaften der Seelen versenge bei jenen, die gläubig rufen zu dir das Wort des Engels, die du allein Wonne gewährst.
Verstoßen in der Lüste weitgähnendes Meer, berufe ich mich auf den Abgrund deiner Erbarmung: Lenke du, sei mein Erretter.
Der Erbarmung Born bist du. Gib mir nun Zerknirschung, gib Wehklage mir, daß ich meiner Sünden unermeßliche Meere beweine.
Auf deiner Jünger, o Jesu, heilige Bitten laß mich deine heilige Auferstehung verehren, deine heiligen Leiden.
Du hast unsern Erdenstaub durch Gottes Einwohnung in dir, o Allreine, zum Himmel erhoben. Sei aller Erretterin aus der Gefahr.
Weitere Stichiren
Herr, mir Sünder gib Reue, da du willst erretten mich Unwürdigen in deiner maßlosen Güte. Vor dir sinke flehend ich hin. In den Fasten beug meine Seele, weil zu dir ich nahm meine Zuflucht, der du reich im Erbarmen allein.
Gleich Sternen erstrahlt in der Welt ihr selbst nach dem Tode, heilige Martyrer ihr, die ihr den herrlichen Kampf habt gekämpft. Mächtig seid ihr bei ihm. So fleht denn zu Christus, daß er sich unserer Seelen erbarme.
Gottesmutter, aller Bittenden Beistand, auf dich baue wir. Mit Stolz auf dich schauen wir. In dir liegt all unser Hoffen begründet. Leg Fürbitte ein bei dem, den du geboren, für deine untauglichen Knechte.
Von allen sichtbaren und unsichtbaren Feinden mache uns frei, Herr, daß niemals sagen die Völker: Wo ist ihr Gott? Sie sollen, Gebieter, erkennen, daß du deines Volkes Sünden verzeihst, wenn es umkehrt.