Mittwoch der 7. Osterwoche 2025

04 Juni 2025

Mittwoch der 7. Osterwoche

Tageslesungen

Aus der Apostelgeschichte 23, 1–11:

Paulus schaute mit festem Blick auf den Hohen Rat und sagte: Brüder! Bis zum heutigen Tag lebe ich vor Gott mit völlig reinem Gewissen.

Der Hohepriester Hananias aber befahl denen, die bei ihm standen, ihn auf den Mund zu schlagen. Da sagte Paulus zu ihm: Dich wird Gott schlagen, du übertünchte Wand! Du sitzt hier, um mich nach dem Gesetz zu richten, und entgegen dem Gesetz befiehlst du, mich zu schlagen? Die Umstehenden sagten: Du wagst es, den Hohenpriester Gottes zu schmähen? Paulus antwortete: Ich wusste nicht, Brüder, dass er der Hohepriester ist. Denn es heißt in der Schrift: Einen Fürsten deines Volkes sollst du nicht verfluchen.

Da Paulus aber wusste, dass der eine Teil zu den Sadduzäern, der andere zu den Pharisäern gehörte, rief er vor dem Hohen Rat aus: Brüder, ich bin Pharisäer und ein Sohn von Pharisäern; wegen der Hoffnung und wegen der Auferstehung der Toten stehe ich vor Gericht.

Als er das sagte, brach ein Streit zwischen den Pharisäern und den Sadduzäern aus, und die Versammlung spaltete sich. Die Sadduzäer behaupten nämlich, es gebe weder eine Auferstehung noch Engel noch Geister, die Pharisäer dagegen bekennen sich zu all dem.

Es erhob sich ein lautes Geschrei und einige Schriftgelehrte aus dem Kreis der Pharisäer standen auf und verfochten ihre Ansicht. Sie sagten: Wir finden nichts Schlimmes an diesem Menschen. Vielleicht hat doch ein Geist oder ein Engel zu ihm gesprochen.

Als der Streit heftiger wurde, befürchtete der Oberst, sie könnten Paulus zerreißen. Daher ließ er die Wachtruppe herabkommen, ihn mit Gewalt aus ihrer Mitte herausholen und in die Kaserne bringen. In der folgenden Nacht aber trat der Herr zu Paulus und sagte: Hab Mut! Denn so wie du in Jerusalem meine Sache bezeugt hast, sollst du auch in Rom Zeugnis ablegen.

Lesung aus dem Hl. Evangelium nach Johannes 16, 15–23:

Alles, was der Vater hat, ist Mein; darum habe ich gesagt: Er nimmt von dem, was Mein ist, und wird es euch verkünden.

Noch kurze Zeit, dann seht ihr Mich nicht mehr, und wieder eine kurze Zeit, dann werdet ihr Mich sehen.

Da sagten einige von seinen Jüngern zueinander: Was meint Er damit, wenn Er zu uns sagt: Noch kurze Zeit, dann seht ihr Mich nicht mehr, und wieder eine kurze Zeit, dann werdet ihr Mich sehen? Und was bedeutet: Ich gehe zum Vater? Sie sagten: Was heißt das: eine kurze Zeit? Wir wissen nicht, wovon Er redet.

Jesus erkannte, dass sie ihn fragen wollten, und sagte zu ihnen: Ihr macht euch Gedanken darüber, dass ich euch gesagt habe: Noch kurze Zeit, dann seht ihr Mich nicht mehr, und wieder eine kurze Zeit, dann werdet ihr Mich sehen. Amen, amen, ich sage euch: Ihr werdet weinen und klagen, aber die Welt wird sich freuen; ihr werdet bekümmert sein, aber euer Kummer wird sich in Freude verwandeln. Wenn die Frau gebären soll, ist sie bekümmert, weil ihre Stunde da ist; aber wenn sie das Kind geboren hat, denkt sie nicht mehr an ihre Not über der Freude, dass ein Mensch zur Welt gekommen ist. So seid auch ihr jetzt bekümmert, aber ich werde euch wiedersehen; dann wird euer Herz sich freuen und niemand nimmt euch eure Freude. An jenem Tag werdet ihr mich nichts mehr fragen. Amen, amen, ich sage euch: Was ihr vom Vater erbitten werdet, das wird Er euch in Meinem Namen geben.

Hl. Martyrers Basiliskos

Gedächtnis des Hl. Martyrers Basiliskos.

Troparion, 4. Ton:

Dein Martyrer Basiliskos, o Herr, * hat durch seinen Kampf * die unvergängliche Siegeskrone * von Dir, unserm Gott, empfangen! * Denn in Deiner Kraft hat er die Tyrannen besiegt * und die ohnmächtige Gewalt der Dämonen gebrochen: ** auf seine Fürbitte, Christus Gott, errette unsere Seelen!

Kondakion, 8. Ton, nach: Der siegreichen:

In den Leiden hast du dich stark und standhaft erwiesen * und in deinen Wundertaten bist du herrlich erschienen; * offen hast du Christi Namen bekannt und den Quäler zu Schanden gemacht; * deshalb verehren wir dich, o Basilikos * und rufen immer zu dir, o Allverehrter: ** Sei gegrüßt, o strahlende Schönheit der Martyrer.

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