Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an die Korinther 13, 3-13:
Denn ihr verlangt einen Beweis dafür, dass durch mich Christus spricht, der nicht in seiner Schwachheit, sondern in seiner Kraft unter euch wirkt. Zwar wurde er in seiner Schwachheit gekreuzigt, aber er lebt aus Gottes Kraft. Auch wir sind schwach in ihm, aber wir werden zusammen mit ihm vor euren Augen aus Gottes Kraft leben.
Fragt euch selbst, ob ihr im Glauben seid, prüft euch selbst! Erfahrt ihr nicht an euch selbst, dass Christus Jesus in euch ist? Sonst hättet ihr ja (als Gläubige) schon versagt.
Ich hoffe aber, ihr werdet erkennen, dass wir nicht versagt haben.
Doch flehen wir zu Gott, dass ihr nichts Böses tut, nicht, damit wir gerechtfertigt erscheinen, sondern nur, damit ihr das Gute tut, wir aber wie Versager dastehen. Denn wir können unsere Kraft nicht gegen die Wahrheit einsetzen, nur für die Wahrheit.
So ist es uns eine Freude, wenn wir schwach dastehen, ihr aber euch als stark erweist. Das ist es, was wir erflehen: eure vollständige Erneuerung. Deswegen schreibe ich das alles aus der Ferne, um nicht, wenn ich zu euch komme, Strenge gebrauchen zu müssen kraft der Vollmacht, die der Herr mir zum Aufbauen, nicht zum Niederreißen gegeben hat.
Im Übrigen, liebe Brüder, freut euch, kehrt zur Ordnung zurück, lasst euch ermahnen, seid eines Sinnes und lebt in Frieden! Dann wird der Gott der Liebe und des Friedens mit euch sein.
Grüßt einander mit dem heiligen Kuss! Es grüßen euch alle Heiligen. Die Gnade Jesu Christi, des Herrn, die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen!
Lesung aus dem Heiligen Evangelium nach Markus 4, 35-41:
Am Abend dieses Tages sagte er zu ihnen: Wir wollen ans andere Ufer hinüberfahren.
Sie schickten die Leute fort und fuhren mit ihm in dem Boot, in dem er saß, weg; einige andere Boote begleiteten ihn. Plötzlich erhob sich ein heftiger Wirbelsturm, und die Wellen schlugen in das Boot, sodass es sich mit Wasser zu füllen begann.
Er aber lag hinten im Boot auf einem Kissen und schlief. Sie weckten ihn und riefen: Meister, kümmert es dich nicht, dass wir zugrunde gehen?Da stand er auf, drohte dem Wind und sagte zu dem See: Schweig, sei still! Und der Wind legte sich und es trat völlige Stille ein.
Er sagte zu ihnen: Warum habt ihr solche Angst? Habt ihr noch keinen Glauben?
Da ergriff sie große Furcht und sie sagten zueinander: Was ist das für ein Mensch, dass ihm sogar der Wind und der See gehorchen?
Wir begehen heute das Gedächtnis unseres ehrwürdigen Vaters Moses, des Äthiopiers.
Troparion, 1. Ton:
Als Bürger der Wüste und Engel im Leibe * bist du zum Wundertäter geworden, gotttragender Vater Moses. * Durch Fasten, Wachen und Beten * empfingest du himmlische Gaben; * die Kranken und die Seelen, die voll Glauben zu dir kamen hast du geheilt. * Ehre sei dem, der dir Kraft gab! * Ehre dem, der dich krönte! ** Ehre dem, der durch dich allen Heilung bewirkt.
Kondakion, 4. Ton:
Nachdem du die Feinde geschlagen * und den Dämonen ins Antlitz gespien, * bist du wie eine geistige Sonne hell erstrahlt * und erleuchtest uns durch das Licht deines Lebens ** und deiner Lehren.