
Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an Timotheos 5, 1-10:
Einen älteren Mann sollst du nicht grob behandeln, sondern ihm zureden wie einem Vater. Mit jüngeren Männern rede wie mit Brüdern, mit älteren Frauen wie mit Müttern, mit jüngeren wie mit Schwestern, in aller Zurückhaltung.
Ehre die Witwen, wenn sie wirklich Witwen sind. Hat eine Witwe aber Kinder oder Enkel, dann sollen diese lernen, zuerst selbst ihren Angehörigen Ehrfurcht zu erweisen und dankbar für ihre Mutter oder Großmutter zu sorgen; denn das gefällt Gott.
Eine Frau aber, die wirklich eine Witwe ist und allein steht, setzt ihre Hoffnung auf Gott und betet beharrlich und inständig bei Tag und Nacht. Wenn eine jedoch ein ausschweifendes Leben führt, ist sie schon bei Lebzeiten tot. Das sollst du ihnen einprägen; dann wird man ihnen nichts vorwerfen können.
Wer aber für seine Verwandten, besonders für die eigenen Hausgenossen, nicht sorgt, der verleugnet damit den Glauben und ist schlimmer als ein Ungläubiger. Eine Frau soll nur dann in die Liste der Witwen aufgenommen werden, wenn sie mindestens sechzig Jahre alt ist, nur einmal verheiratet war, wenn bekannt ist, dass sie Gutes getan hat, wenn sie Kinder aufgezogen hat, gastfreundlich gewesen ist und den Heiligen die Füße gewaschen hat, wenn sie denen, die in Not waren, geholfen hat und überhaupt bemüht war, Gutes zu tun.
Lesung aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas 19, 37–44:
Als er an die Stelle kam, wo der Weg vom Ölberg hinabführt, begannen alle Jünger freudig und mit lauter Stimme Gott zu loben wegen all der Wundertaten, die sie erlebt hatten.
Sie riefen: Gesegnet sei der König, der kommt im Namen des Herrn. Im Himmel Friede und Herrlichkeit in der Höhe!
Da riefen ihm einige Pharisäer aus der Menge zu: Meister, bring deine Jünger zum Schweigen! Er erwiderte: Ich sage euch: Wenn sie schweigen, werden die Steine schreien. Als er näher kam und die Stadt sah, weinte er über sie und sagte: Wenn doch auch du an diesem Tag erkannt hättest, was dir Frieden bringt. Jetzt aber bleibt es vor deinen Augen verborgen. Es wird eine Zeit für dich kommen, in der deine Feinde rings um dich einen Wall aufwerfen, dich einschließen und von allen Seiten bedrängen. Sie werden dich und deine Kinder zerschmettern und keinen Stein auf dem andern lassen; denn du hast die Zeit der Gnade nicht erkannt.

Wir begehen heute in der Kirche das Gedächtnis unserer Väter unter den Hll. und Hieromartyrer Klemens, Bischof von Rom und Petros, Bischof von Alexandrien.
Troparion, 4. Ton:
Gott unserer Väter * immer handelst du an uns nach Deiner Güte * wende nicht von uns Dein Erbarmen * sondern lenke auf ihre Fürbitte hin ** unser Leben in Frieden.
Kondakion, 4. Ton, nach: Erschienen:
Der Kirche unerschütterliche und göttliche Festungen, * der Frömmigkeit gottbegeisterte und wahrhaft starke Säulen, * das seid ihr ruhmreiche Klemens und Petros, * so behütet uns alle * durch eure Gebete.