Reisereporterin Lisa. Teil 5

12. Mai 2023

Lisas Reisebericht 5

Das Kloster vom Heiligen Erlöser und der Hl. Jewfrosinija in Polozk

Heute besuchen wir gemeinsam mit unserer Reisereporterin Klostermaus Lisa eines der ältesten Klöster von Belarus. Es fand bereits Erwähnung, als wir über das Leben der Hl. Jewfrosinija berichtet haben.

Das Kloster vom Heiligen Erlöser und der Hl. Jewfrosinija in Polozk

Die Heilige selbst gründete dieses Frauenkloster um 1125. Als Vorsteherin beteiligte sie sich an der Ausgestaltung und Ausmalung der steinernen Kirche zu Ehren des Allbarmherzigen Erlösers.

Sie wurde in weniger als einem Jahr errichtet und gilt bis heute als Perle der altrussischen Architektur. Die einzigartigen Fresken aus dem 12. Jahrhundert, mit denen alle Wände und die Kuppel der Erlöser-Verklärungs-Kirche bemalt sind, sind bis in unsere Tage fast vollständig erhalten geblieben. Noch heute begeistern sie durch ihren tiefen geistlichen Gehalt und die künstlerische Perfektion.

Die einzigartigen Fresken

Da die Heilige Jewfrosinija selbst auf der Pilgerreise ins Heilige Land, in Jerusalem verstarb kehrte sie erst spät in ihr Kloster zurück. Lange wurden ihre sterblichen Überreste im Kiewer Höhlenkloster aufbewahrt und erst Anfang des 20. Jahrhunderts wurde der Sarkophag mit ihren Reliquien feierlich nach Polozk übertragen. Heute können die Pilger sie in der Hauptkirche des Klosters, der Kreuzerhöhungs-Kathedrale verehren.

der Sarkophag mit ihren Reliquien

Auch dieses Kloster musste unter dem gottlosen Regime der Bolschewisten leiden und wurde zweimal geschlossen, nachdem ausgerechnet die deutschen Besatzer während des großen Vaterländischen Krieges das kirchliche Leben im alten Kloster wieder erlaubt hatten. Der Zerstörungen waren groß, die das Kloster und seine Kirche erlitten hatten, bevor neues geistliches Leben in seinen Mauern zu wachsen begann.

Der Zerstörungen, die das Klosterer litten hatten

Auf Beschluss der Heiligen Synod der Russischen Orthodoxen Kirche erfolgte im Jahre 1989 die Wiedergeburt des Klosters, in dem heute etwa 100 Schwestern beten und sich um des Himmelreichs willen in der Askese mühen.

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