Das Mariä Schutz - Kloster gehört als orthodoxes Frauenkloster zur Jurisdiktion der Russischen Orthodoxen Kirche des Belarussischen Exarchates und befindet sich in der Stadt Tolotschin, Republik Belarus.
Blick auf Kirche und Klosterwohngebäude
Das Kloster entstand bei der Mariä Schutz - Kirche, die 1604 vom Kanzler des Großfürstentums Litauen Lew Sapega gebaut wurde. Die Kathedralkirche stellt ein Denkmal des Wilnaer Barock dar und wurde 1769 geweiht. Zu dieser Zeit wurde neben der Kirche ein Wohntrakt für das Kloster errichtet.
Eingang der Klosterkirche
Im Jahre 1804 wurde am Kloster eine weltliche Lehranstalt eingerichtet, die 1830 wieder geschlossen wurde. Doch auf der Grundlage der alten Lehranstalt wurde jetzt eine Geistliche Schule aufgebaut.
Blick auf die Ikonostase der Klosterkirche
In den 60 und 70er Jahren des 19. Jahrhunderts existierten in der Umgebung von Tolotschin einige Gemeindeschulen, aber die Mariä Schutz - Kirche wurde dem Mariä Entschlafungskloster der Stadt Orscha anvertraut.
Seitenkapelle
In den Jahren der Sowjetmacht gehörte der Gemeinde nur das Gebäude der Kirche. Das Wohngebäude wurde der Militärkommandantur übergeben. Das Schulgebäude wurde privat genutzt.
Fresken in der Taufkapelle
Am 28. November 1996 wurde auf Beschluss der Kreisverwaltung der Kirchengemeinde das ehemalige Wohngebäude des Klosters übergeben. Zunächst wurde ein Teil des Gebäudes als Wohnraum für den Gemeindeklerus genutzt, der andere diente als Sonntagsschule. Zum Gebäude gehörte auch die angrenzende Nutzfläche.
Wohngebäude des Klosters
Am 10. Oktober 2004 wurde auf Beschluss des Heiligen Synods der Belarussischen Orthodoxen Kirche das Kloster wieder errichtet.
Derzeit wird an der Restaurierung der Klosterzellen im ehemaligen Wohngebäude des Klosters gearbeitet. Auf dem Dach der Hauskirche des Klosters, die sich im alten Klostergebäude befindet, wurde eine Kuppel installiert. Im Inneren des Gebäudes werden derzeit Restaurierungsarbeiten durchgeführt.
Blick auf das gesamte Klostergelände
Am 13. Oktober 2006 besuchte Metropolit Filaret, Exarch des Moskauer Patriarchen für ganz Belarus, das Kloster und überreichte den Schwestern eine alte, wertvolle Ikone der Auferstehung Christi und der 12 Hochfeste.