Samstag der 3. Osterwoche 2025

10 Mai 2025

Samstag der 3. Osterwoche

Tageslesungen

Aus der Apostelgeschichte 9, 19–31:

Und nachdem er etwas gegessen hatte, kam er wieder zu Kräften. Einige Tage blieb er bei den Jüngern in Damaskus; und sogleich verkündete er Jesus in den Synagogen und sagte: Er ist der Sohn Gottes. Alle, die es hörten, gerieten in Aufregung und sagten: Ist das nicht der Mann, der in Jerusalem alle vernichten wollte, die diesen Namen anrufen? Und ist er nicht auch hierher gekommen, um sie zu fesseln und vor die Hohenpriester zu führen?

Saulus aber trat um so kraftvoller auf und brachte die Juden in Damaskus in Verwirrung, weil er ihnen bewies, dass Jesus der Messias ist. So verging einige Zeit; da beschlossen die Juden, ihn zu töten.

Doch ihr Plan wurde dem Saulus bekannt. Sie bewachten sogar Tag und Nacht die Stadttore, um ihn zu beseitigen. Aber seine Jünger nahmen ihn und ließen ihn bei Nacht in einem Korb die Stadtmauer hinab.

Als er nach Jerusalem kam, versuchte er, sich den Jüngern anzuschließen. Aber alle fürchteten sich vor ihm und konnten nicht glauben, dass er ein Jünger war. Barnabas jedoch nahm sich seiner an und brachte ihn zu den Aposteln. Er erzählte ihnen, wie Saulus auf dem Weg den Herrn gesehen habe und dass dieser mit ihm gesprochen habe und wie er in Damaskus mutig und offen im Namen Jesu aufgetreten sei. So ging er bei ihnen in Jerusalem ein und aus, trat unerschrocken im Namen des Herrn auf und führte auch Streitgespräche mit den Hellenisten. Diese aber planten, ihn zu töten.

Als die Brüder das merkten, brachten sie ihn nach Cäsarea hinab und schickten ihn von dort nach Tarsus.

Die Kirche in ganz Judäa, Galiläa und Samarien hatte nun Frieden; sie wurde gefestigt und lebte in der Furcht vor dem Herrn. Und sie wuchs durch die Hilfe des Heiligen Geistes.

Lesung aus dem Hl. Evangelium nach Johannes 15, 17–16, 2:

Dies trage ich euch auf: Liebt einander! Wenn die Welt euch hasst, dann wisst, dass sie mich schon vor euch gehasst hat. Wenn ihr von der Welt stammen würdet, würde die Welt euch als ihr Eigentum lieben. Aber weil ihr nicht von der Welt stammt, sondern weil ich euch aus der Welt erwählt habe, darum hasst euch die Welt.

Denkt an das Wort, das ich euch gesagt habe: Der Sklave ist nicht größer als sein Herr. Wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen; wenn sie an meinem Wort festgehalten haben, werden sie auch an eurem Wort festhalten.

Das alles werden sie euch um meines Namens willen antun; denn sie kennen den nicht, der mich gesandt hat. Wenn ich nicht gekommen wäre und nicht zu ihnen gesprochen hätte, wären sie ohne Sünde; jetzt aber haben sie keine Entschuldigung für ihre Sünde.

Wer mich hasst, hasst auch meinen Vater. Wenn ich bei ihnen nicht die Werke vollbracht hätte, die kein anderer vollbracht hat, wären sie ohne Sünde. Jetzt aber haben sie (die Werke) gesehen und doch hassen sie mich und meinen Vater.

Aber das Wort sollte sich erfüllen, das in ihrem Gesetz steht: Ohne Grund haben sie mich gehasst. Wenn aber der Beistand kommt, den ich euch vom Vater aus senden werde, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, dann wird er Zeugnis für mich ablegen.

Und auch ihr sollt Zeugnis ablegen, weil ihr von Anfang an bei mir seid.

Das habe ich euch gesagt, damit ihr keinen Anstoß nehmt. Sie werden euch aus der Synagoge ausstoßen, ja es kommt die Stunde, in der jeder, der euch tötet, meint, Gott einen heiligen Dienst zu leisten.

Hl. Hieromartyrers Simeon

Die orthodoxe Kirche begeht heute das Gedächtnis des Hl. Hieromartyrers Simeon, des Verwandten des Herrn.

1. Troparion, 1. Ton:

Als einem Verwandten des Messias * und als einem tapferen Martyrer * senden wir, o Hoherpriester Simeon, * dir unsern Lobpreis empor; * denn den Trug hast du zerstört * und den Glauben bewahrt; * und so feiern wir denn heute * dein allheiliges Gedächtnis * und empfangen durch deine Fürbitte ** Lossprechung von unsern Sünden.

2. Troparion, 4. Ton:

Im (ewigen) Feuer frohlockest du nun, * o Simeon von Jerusalem, * nachdem du aus Liebe zu Christus, unserm Gott, * deinen Geistleib rein bewahrt, * Leiden des Leibes, o Langmütiger, * auf schrecklichste Art durchlitten * und am Ende gar ans Kreuz geschlagen wardst; * denn ähnlich geworden dem wahren Fürsorger der Welt, * schiedest schnell du von hinnen, * trugst deine grausamen Wunden mit dir ** und bittest nun für uns.

Kondakion, 4. Ton, nach: Erschienen:

Da die Kirche dich, o gottredender Simeon, * als großen Stern besitzt, * wird sie heute erleuchtet und ruft zu dir: * Sei gegrüßet, ** du kostbare Krone der Martyrer.

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