Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther 2, 6–9:
Und doch verkündigen wir Weisheit unter den Vollkommenen, aber nicht Weisheit dieser Welt oder der Machthaber dieser Welt, die einst entmachtet werden.
Vielmehr verkündigen wir das Geheimnis der verborgenen Weisheit Gottes, die Gott vor allen Zeiten vorausbestimmt hat zu unserer Verherrlichung. Keiner der Machthaber dieser Welt hat sie erkannt; denn hätten sie die Weisheit Gottes erkannt, so hätten sie den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt.
Nein, wir verkündigen, wie es in der Schrift heißt, was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat, was keinem Menschen in den Sinn gekommen ist: das Große, das Gott denen bereitet hat, die ihn lieben.
Lesung aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus 22, 15–22:
Damals kamen die Pharisäer zusammen und beschlossen, Jesus mit einer Frage eine Falle zu stellen. Sie veranlassten ihre Jünger, zusammen mit den Anhängern des Herodes zu ihm zu gehen und zu sagen: Meister, wir wissen, dass du immer die Wahrheit sagst und wirklich den Weg Gottes lehrst, ohne auf jemand Rücksicht zu nehmen; denn du siehst nicht auf die Person. Sag uns also: Ist es nach deiner Meinung erlaubt, dem Kaiser Steuer zu zahlen, oder nicht? Jesus aber erkannte ihre böse Absicht und sagte: Ihr Heuchler, warum stellt ihr mir eine Falle? Zeigt mir die Münze, mit der ihr eure Steuern bezahlt! Da hielten sie ihm einen Denar hin. Er fragte sie: Wessen Bild und Aufschrift ist das?
Sie antworteten: Des Kaisers. Darauf sagte er zu ihnen: So gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört! Als sie das hörten, waren sie sehr überrascht, wandten sich um und gingen weg.
Wir feiern heute die Übertragung der Gebeine des Hl. Peter von Moskau, Metropoliten von Kiew und ganz Russlands.
Troparion, 4. Ton:
Du vormals unfruchtbare Erde* freue dich:* Siehe, Christus erzeigte in dir eine Leuchte,* die hell erstrahlt in der Welt* und heilt unsere Nöte und Gebrechen.* Drum jubelt und frohlocket mit Freimut;** denn er ist der Bekenner des Höchsten, der all dies vollbringt.
Kondakion, 8. Ton:
Zum kühnen und wundervollen Wundertäter unseres Landes* heute mit Liebe zu dir, o Gottesträger, kommend singen wir;* denn, da du Freimut beim Herrn besitzt,* erlöse uns aus mancherlei Unglück, die wir zu dir rufen:** "Freue dich, du Stütze unserer Stadt!"