Aus dem Brief des hl. Apostels Paulus an die Römer 15, 30–33:
Ich bitte euch, meine Brüder, im Namen Jesu Christi, unseres Herrn, und bei der Liebe des Geistes: Steht mir bei, und betet für mich zu Gott, dass ich vor den Ungläubigen in Judäa gerettet werde, dass mein Dienst in Jerusalem von den Heiligen dankbar aufgenommen wird und dass ich, wenn es Gottes Wille ist, voll Freude zu euch kommen kann, um mit euch eine Zeit der Ruhe zu verbringen. Der Gott des Friedens sei mit euch allen! Amen.
Lesung aus dem Hl. Evangelium nach Matthäus 17, 24–18, 4:
Als Jesus und die Jünger nach Kafarnaum kamen, gingen die Männer, die die Tempelsteuer einzogen, zu Petrus und fragten: Zahlt euer Meister die Doppeldrachme nicht?
Er antwortete: Doch! Als er dann ins Haus hineinging, kam ihm Jesus mit der Frage zuvor: Was meinst du, Simon, von wem erheben die Könige dieser Welt Zölle und Steuern? Von ihren eigenen Söhnen oder von den anderen Leuten?
Als Petrus antwortete: Von den anderen!, sagte Jesus zu ihm: Also sind die Söhne frei. Damit wir aber bei niemand Anstoß erregen, geh an den See und wirf die Angel aus; den ersten Fisch, den du heraufholst, nimm, öffne ihm das Maul und du wirst ein Vierdrachmenstück finden. Das gib den Männern als Steuer für mich und für dich.
In jener Stunde kamen die Jünger zu Jesus und fragten: Wer ist im Himmelreich der Größte? Da rief er ein Kind herbei, stellte es in ihre Mitte und sagte: Amen, das sage ich euch: Wenn ihr nicht umkehrt und wie die Kinder werdet, könnt ihr nicht in das Himmelreich kommen. Wer so klein sein kann wie dieses Kind, der ist im Himmelreich der Größte.
Heute begeht die Kirche das Gedächtnis des ehrwürdigen Antonij des Römers, Wundertäters von Novgorod.
Troparion, 4. Ton:
Nachdem du das alte Rom, deine Heimat, verlassen, * bestiegst du den Stein wie ein leichtes Schiff, * fuhrst auf ihm wie ein Engel über die Wasser, * und kamst von der göttlichen Vorsehung gelenkt ins große Novgorod. * Dort bautest du ein Kloster * und brachtest deinen Leib darin dar als Weihegeschenk. * Deshalb bitten wir dich, Vater Antonij, * bitt Christus, unsern Gott, ** dass Er unsere Seelen errette.
Kondakion, 8. Ton, nach: Der siegreichen Herzogin:
Römisch war deine Erziehung, doch im großen Novgorod erblühtest du in Gnaden. * Denn durch deine vielen Mühen und Tugenden hast du dort Gott wohlgefallen. * Deshalb wurdest du auch von Ihm der Gabe der Wunder gewürdigt * und dein Leib blieb viele Jahr hindurch unversehrt: * Wir aber verehren ihn und rufen dir zu aus ganzer Seele: ** Sei gegrüßt, Vater Antonij.