
Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an die Korinther 1, 8-11:
Wir wollen euch die Not nicht verschweigen, Brüder, die in der Provinz Asien über uns kam und uns über alles Maß bedrückte; unsere Kraft war erschöpft, so sehr, dass wir am Leben verzweifelten. Aber wir haben unser Todesurteil hingenommen, weil wir unser Vertrauen nicht auf uns selbst setzen wollten, sondern auf Gott, der die Toten auferweckt.
Er hat uns aus dieser großen Todesnot errettet und rettet uns noch; auf ihm ruht unsere Helft aber auch ihr, indem ihr für uns betet, damit viele Menschen in unserem Namen Dank sagen für die Gnade, die uns geschenkt wurde.
Lesung aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas 6, 1–10:
Als er an einem Sabbat durch die Kornfelder ging, rissen seine Jünger Ähren ab, zerrieben sie mit den Händen und aßen sie.
Da sagten einige Pharisäer: Was tut ihr da? Das ist doch am Sabbat verboten!
Jesus erwiderte ihnen: Habt ihr nicht gelesen, was David getan hat, als er und seine Begleiter hungrig waren - wie er in das Haus Gottes ging und die heiligen Brote nahm, die nur die Priester essen dürfen, und wie er sie aß und auch seinen Begleitern davon gab? Und Jesus fügte hinzu: Der Menschensohn ist Herr über den Sabbat.
An einem anderen Sabbat ging er in die Synagoge und lehrte. Dort saß ein Mann, dessen rechte Hand verdorrt war. Die Schriftgelehrten und die Pharisäer gaben Acht, ob er am Sabbat heilen werde; sie suchten nämlich einen Grund zur Anklage gegen ihn.
Er aber wusste, was sie im Sinn hatten, und sagte zu dem Mann mit der verdorrten Hand: Steh auf und stell dich in die Mitte! Der Mann stand auf und trat vor. Dann sagte Jesus zu ihnen: Ich frage euch: Was ist am Sabbat erlaubt: Gutes zu tun oder Böses, ein Leben zu retten oder es zugrunde gehen zu lassen? Und er sah sie alle der Reihe nach an und sagte dann zu dem Mann: Streck deine Hand aus! Er tat es und seine Hand war wieder gesund.

Heute begeht die Kirche das Gedächtnis unseres ehrwürdigen Vaters Kosmas, des Hymnographen, Bischofs von Majuma.
Troparion, 8. Ton:
Führer der Rechtgläubigkeit, der Frömmigkeit und Heiligkeit Lehrer, * Licht des Erdkreises, gottbegeisterte Zierde der Bischöfe, weiser Kosmas * durch deine Lehren hast du, o Harfe des Geistes, alle erleuchtet; ** bitt Christus, unsern Gott, unsere Seelen zu retten.
Kondakion, 8. Ton, nach: Der siegreichen:
Geschmückt mit Tugenden, o gottbegeisterter Kosmas, * bist du der Kirche Christi zur Zierde geworden * und hast sie mit Hymnen geschmückt, o Seliger. * Deshalb flehe zum Herrn, dass Er uns befreie * von den mannigfachen Anschlägen des bösen Feindes; * auf dass wir dir rufen: Sei gegrüßt, dreimalseliger Vater.