Aus dem Brief des hl. Apostels Paulus an die Römer 3, 19–26:
Wir wissen aber: Was das Gesetz sagt, sagt es denen, die unter dem Gesetz leben, damit jeder Mund verstummt und die ganze Welt vor Gott schuldig wird. Denn durch Werke des Gesetzes wird niemand vor ihm gerecht werden; durch das Gesetz kommt es vielmehr zur Erkenntnis der Sünde.
Jetzt aber ist unabhängig vom Gesetz die Gerechtigkeit Gottes offenbart worden, bezeugt vom Gesetz und von den Propheten: die Gerechtigkeit Gottes aus dem Glauben an Jesus Christus, offenbart für alle, die glauben. Denn es gibt keinen Unterschied: Alle haben gesündigt und die Herrlichkeit Gottes verloren. Ohne es verdient zu haben, werden sie gerecht, dank seiner Gnade, durch die Erlösung in Christus Jesus. Ihn hat Gott dazu bestimmt, Sühne zu leisten mit seinem Blut, Sühne, wirksam durch Glauben. So erweist Gott seine Gerechtigkeit durch die Vergebung der Sünden, die früher, in der Zeit seiner Geduld, begangen wurden; er erweist seine Gerechtigkeit in der gegenwärtigen Zeit, um zu zeigen, dass er gerecht ist und den gerecht macht, der an Jesus glaubt.
Lesung aus dem Hl. Evangelium nach Matthäus 7, 1–8:
Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet! Denn wie ihr richtet, so werdet ihr gerichtet werden, und nach dem Maß, mit dem ihr meßt und zuteilt, wird euch zugeteilt werden.
Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht? Wie kannst du zu deinem Bruder sagen: Lass mich den Splitter aus deinem Auge herausziehen! - und dabei steckt in deinem Auge ein Balken? Du Heuchler! Zieh zuerst den Balken aus deinem Auge, dann kannst du versuchen, den Splitter aus dem Auge deines Bruders herauszuziehen.
Gebt das Heilige nicht den Hunden und werft eure Perlen nicht den Schweinen vor, denn sie könnten sie mit ihren Füßen zertreten und sich umwenden und euch zerreißen.
Bittet, dann wird euch gegeben; sucht, dann werdet ihr finden; klopft an, dann wird euch geöffnet. Denn wer bittet, der empfängt; wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird geöffnet.
Wir feiern heute das Gedächtnis des Hl. Großmartyrers Theodor, des Heerführers.
Troparion, 4. Ton:
Durch wahre Kriegskunst, du Held, * bist du ein leuchtender Führer des himmlischen Königs geworden, Theodor. * Denn mit den Waffen des Glaubens * hast du besonnen gekämpft, * die dämonischen Scharen zuschanden gemacht * und bist ein siegreicher Kämpfer geworden. ** Darum preisen im Glauben wir dich selig.
Kondakion, 2. Ton, nach: Das Höhere suchend:
Nachdem du mit seelischer Tapferkeit * und mit Glauben dich gewappnet * und das Wort Gottes, gleich einer Lanze in die Hand genommen hast, * da überwandest du den Feind, * du Ruhm der Martyrer, Theodor. * Hör nicht auf mit ihnen für uns alle ** bei Christus, unserm Gott, zu beten.