
Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an die Korinther 5, 1-10:
Wir wissen: Wenn unser irdisches Zelt abgebrochen wird, dann haben wir eine Wohnung von Gott, ein nicht von Menschenhand errichtetes ewiges Haus im Himmel.
Im gegenwärtigen Zustand seufzen wir und sehnen uns danach, mit dem himmlischen Haus überkleidet zu werden. So bekleidet, werden wir nicht nackt erscheinen.
Solange wir nämlich in diesem Zelt leben, seufzen wir unter schwerem Druck, weil wir nicht entkleidet, sondern überkleidet werden möchten, damit so das Sterbliche vom Leben verschlungen werde. Gott aber, der uns gerade dazu fähig gemacht hat, er hat uns auch als ersten Anteil den Geist gegeben.
Wir sind also immer zuversichtlich, auch wenn wir wissen, dass wir fern vom Herrn in der Fremde leben, solange wir in diesem Leib zu Hause sind; denn als Glaubende gehen wir unseren Weg, nicht als Schauende. Weil wir aber zuversichtlich sind, ziehen wir es vor, aus dem Leib auszuwandern und daheim beim Herrn zu sein.
Deswegen suchen wir unsere Ehre darin, ihm zu gefallen, ob wir daheim oder in der Fremde sind. Denn wir alle müssen vor dem Richterstuhl Christi offenbar werden, damit jeder seinen Lohn empfängt für das Gute oder Böse, das er im irdischen Leben getan hat.
Lesung aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas 8, 16–21:
Niemand zündet ein Licht an und deckt es mit einem Gefäß zu oder stellt es unter das Bett, sondern man stellt das Licht auf den Leuchter, damit alle, die eintreten, es leuchten sehen. Es gibt nichts Verborgenes, das nicht offenbar wird, und nichts Geheimes, das nicht bekannt wird und an den Tag kommt. Gebt also Acht, dass ihr richtig zuhört! Denn wer hat, dem wird gegeben; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er zu haben meint. Eines Tages kamen seine Mutter und seine Brüder zu ihm; sie konnten aber wegen der vielen Leute nicht zu ihm gelangen. Da sagte man ihm: Deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und möchten dich sehen. Er erwiderte: Meine Mutter und meine Brüder sind die, die das Wort Gottes hören und danach handeln.

Am heutigen Tag begehen wir in der Kirche das Fest des Hl. Großmartyrers Dimitrios, des Myronfließenden.
Troparion, 3. Ton:
Einen großen Bundesgenossen in allen Nöten * fand der Erdkreis in dir, * o Leidenskämpfer du uns Sieger über die Heiden; * wohlan denn, wie du den Hochmut des Lyäos gebeugt * und den Mut des Nestor zum Heldenkampfe gestärkt, * so bitte nun, o Heiliger Dimitrios, * bei Christus, unserm Gott, ** dass Er uns schenke Sein großes Erbarmen.
Kondakion, 2. Ton:
Mit den Strömen deines Blutes, o Dimitrios, * hat Gott die Kirche purpurn gefärbt: * Er, der dir unbesiegbare Kraft verliehn * und deine Stadt jetzt unversehrt erhält, ** deren Schutzwall du ja bist.