Aus dem ersten Brief des hl. Apostels Paulus an die Korinther 1, 26-29:
Seht doch auf eure Berufung, Brüder! Da sind nicht viele Weise im irdischen Sinn, nicht viele Mächtige, nicht viele Vornehme, sondern das Törichte in der Welt hat Gott erwählt, um die Weisen zuschanden zu machen, und das Schwache in der Welt hat Gott erwählt, um das Starke zuschanden zu machen. Und das Niedrige in der Welt und das Verachtete hat Gott erwählt: das, was nichts ist, um das, was etwas ist, zu vernichten, damit kein Mensch sich rühmen kann vor Gott.
Lesung aus dem Hl. Evangelium nach Matthäus 20, 29–34:
Als sie Jericho verließen, folgte ihm eine große Zahl von Menschen.
An der Straße aber saßen zwei Blinde, und als sie hörten, dass Jesus vorbeikam, riefen sie laut: Herr, Sohn Davids, hab Erbarmen mit uns! Die Leute aber wurden ärgerlich und befahlen ihnen zu schweigen. Sie aber schrien noch lauter: Herr, Sohn Davids, hab Erbarmen mit uns!
Jesus blieb stehen, rief sie zu sich und sagte: Was soll ich euch tun? Sie antworteten: Herr, wir möchten, dass unsere Augen geöffnet werden. Da hatte Jesus Mitleid mit ihnen und berührte ihre Augen. Im gleichen Augenblick konnten sie wieder sehen, und sie folgten ihm.
Heute begeht die Kirche das Gedächtnis des Hl. Martyrers Myron.
Troparion, 4. Ton:
Dein Martyrer, Myron, o Herr, * hat durch seinen Kampf * die unvergängliche Siegeskrone * von Dir, unserm Gott, empfangen! * Denn in Deiner Kraft hat er die Tyrannen besiegt * und die ohnmächtige Gewalt der Dämonen gebrochen: ** auf seine Fürbitte, Christus Gott, errette unsere Seelen!
Kondakion, 4. Ton, nach: Freiwillig:
Von Jugend an liebtest du Christus, o Ruhmreicher. * All Seine göttlichen Gebote hast du gehalten, * ganz und gar bist du zu Ihm gelangt, * allehrwürdiger Myron, * nun betest du inständig mit den Engeln. * Erflehe für alle, die dein Gedächtnis begehn, ** Vergebung ihrer Sünden.