Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an die Korinther 6, 1-10:
Als Mitarbeiter Gottes ermahnen wir euch, dass ihr Seine Gnade nicht vergebens empfangt. Es heißt: Zur Zeit der Gnade erhöre ich dich, / am Tag der Rettung helfe ich dir. Jetzt ist sie da, die Zeit der Gnade; jetzt ist er da, der Tag der Rettung.
Niemand geben wir auch nur den geringsten Anstoß, damit unser Dienst nicht getadelt werden kann. In allem erweisen wir uns als Gottes Diener: durch große Standhaftigkeit, in Bedrängnis, in Not, in Angst, unter Schlägen, in Gefängnissen, in Zeiten der Unruhe, unter der Last der Arbeit, in durchwachten Nächten, durch Fasten, durch lautere Gesinnung, durch Erkenntnis, durch Langmut, durch Güte, durch den Heiligen Geist, durch ungeheuchelte Liebe, durch das Wort der Wahrheit, in der Kraft Gottes, mit den Waffen der Gerechtigkeit in der Rechten und in der Linken, bei Ehrung und Schmähung, bei übler Nachrede und bei Lob. Wir gelten als Betrüger und sind doch wahrhaftig; wir werden verkannt und doch anerkannt; wir sind wie Sterbende und seht: wir leben; wir werden gezüchtigt und doch nicht getötet; uns wird Leid zugefügt und doch sind wir jederzeit fröhlich; wir sind arm und machen doch viele reich; wir haben nichts und haben doch alles.
Lesung aus dem Heiligen Evangelium nach Markus 8, 34 – 9, 1:
Er rief die Volksmenge und seine Jünger zu sich und sagte: Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach.
Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen und um des Evangeliums willen verliert, wird es retten. Was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber sein Leben einbüßt? Um welchen Preis könnte ein Mensch sein Leben zurückkaufen? Denn wer sich vor dieser treulosen und sündigen Generation meiner und meiner Worte schämt, dessen wird sich auch der Menschensohn schämen, wenn er mit den heiligen Engeln in der Hoheit seines Vaters kommt.
Und er sagte zu ihnen: Amen, ich sage euch: Von denen, die hier stehen, werden einige den Tod nicht erleiden, bis sie gesehen haben, dass das Reich Gottes in (seiner ganzen) Macht gekommen ist.
Die Kirche feiert heute den 16. Sonntag nach Pfingsten sowie den Sonntag nach Kreuzerhöhung.
Außerdem begehen wir das Gedächtnis der Hl. Großmartyrers Nikitas.
Troparion, 4. Ton:
Das Kreuz Christi * hast du wie eine Waffe angenommen * und bist zum Kampfe geschritten; * und nachdem du für Christus gelitten, * hast deine Seele im Feuer dem Herrn du übergeben, * deshalb bist du auch der Kraft der Heilung von Ihm gewürdigt worden. * Großmartyrer Nikitas * bitt Christus, unsern Gott, ** dass Er unsere Seelen errette.
Kondakion, 2. Ton, nach: Das Höhere suchend:
Nachdem du die Macht der Täuschung * durch deine Standhaftigkeit überwunden * und den Kranz des Sieges * für deine Kämpfe empfangen, * frohlockest du nun mit den Engeln, * o ruhmreicher, siegnamiger Nikitas, * mit ihnen bitt bei Christus, unserm Gott, ** unaufhörlich für uns alle.