
Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an Epheser 6, 10-17:
Werdet stark durch die Kraft und Macht des Herrn! Zieht die Rüstung Gottes an, damit ihr den listigen Anschlägen des Teufels widerstehen könnt. Denn wir haben nicht gegen Menschen aus Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern gegen die Fürsten und Gewalten, gegen die Beherrscher dieser finsteren Welt, gegen die bösen Geister des himmlischen Bereichs. Darum legt die Rüstung Gottes an, damit ihr am Tag des Unheils standhalten, alles vollbringen und den Kampf bestehen könnt. Seid also standhaft: Gürtet euch mit Wahrheit, zieht als Panzer die Gerechtigkeit an und als Schuhe die Bereitschaft, für das Evangelium vom Frieden zu kämpfen. Vor allem greift zum Schild des Glaubens! Mit ihm könnt ihr alle feurigen Geschosse des Bösen auslöschen. Nehmt den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, das ist das Wort Gottes.
Lesung aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas 18, 18–27:
Einer von den führenden Männern fragte ihn: Guter Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu gewinnen?
Jesus antwortete: Warum nennst du mich gut? Niemand ist gut außer Gott, dem Einen.
Du kennst doch die Gebote: Du sollst nicht die Ehe brechen, du sollst nicht töten, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht falsch aussagen; ehre deinen Vater und deine Mutter!
Er erwiderte: Alle diese Gebote habe ich von Jugend an befolgt.
Als Jesus das hörte, sagte er: Eines fehlt dir noch: Verkauf alles, was du hast, verteil das Geld an die Armen und du wirst einen bleibenden Schatz im Himmel haben; dann komm und folge mir nach!
Der Mann aber wurde sehr traurig, als er das hörte; denn er war überaus reich.
Jesus sah ihn an und sagte: Wie schwer ist es für Menschen, die viel besitzen, in das Reich Gottes zu kommen! Denn eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Reich Gottes gelangt.
Die Leute, die das hörten, fragten: Wer kann dann noch gerettet werden?
Er erwiderte: Was für Menschen unmöglich ist, ist für Gott möglich.

Heute begeht die Kirche den 27. Sonntag nach Pfingsten, 2. Ton.
Auferstehungshymnen im 2. Ton
Troparion:
Als Du hinabstiegst zum Tode, unsterbliches Leben, da hast Du die Macht der Hölle durch den Glanz Deiner Gottheit überwunden; als Du auch die Toten aus der Unterwelt erwecktest, riefen alle himmlischen Mächte: Christus, Lebenspender, unser Gott, Ehre sei Dir.
Theotokion:
Deine Geheimnisse, o Gottesgebärerin, sind alle unbegreiflich und gehen alle über die Vernunft hinaus; denn als in Reinheit versiegelte und in Jungfräulichkeit bewahrte Mutter wirst untrüglich du erkannt, auch nachdem du uns den wahren Gott geboren; nun bitte Ihn, dass Er unsere Seelen errette.
Ypakoi:
Die Frauen, die nach Deinem Leiden, Christus, o Gott, zu Deinem Grabe kamen, um Deinen Leib mit Spezereien zu salben, sahen Engel im Grabe und entsetzten sich; doch vernahmen sie von diesen die Kunde, dass der Herr auferstanden und dass Er der Welt Sein großes Erbarmen schenket.
Kondakion:
Auferstanden bist Du aus dem Grabe, allmächtiger Erlöser: Die Unterwelt entsetzt sich, da sie das Wunder schaute und die Toten erstanden; die Schöpfung aber, da sie dies erblickt, ist voll Freude, Adam frohlocket und die Welt, o mein Erlöser, lobsingt Dir unaufhörlich.