Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an die Korinther 6, 16 - 7, 1:
Wie verträgt sich der Tempel Gottes mit Götzenbildern? Wir sind doch der Tempel des lebendigen Gottes; denn Gott hat gesprochen: Ich will unter ihnen wohnen und mit ihnen gehen. Ich werde ihr Gott sein und sie werden mein Volk sein. Zieht darum weg aus ihrer Mitte und sondert euch ab, spricht der Herr, und fasst nichts Unreines an. Dann will ich euch aufnehmen und euer Vater sein und ihr sollt meine Söhne und Töchter sein, spricht der Herr, der Herrscher über die ganze Schöpfung.
Das sind die Verheißungen, die wir haben, liebe Brüder. Reinigen wir uns also von aller Unreinheit des Leibes und des Geistes und streben wir in Gottesfurcht nach vollkommener Heiligung.
Lesung aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas 5, 1–11:
Als Jesus am Ufer des Sees Gennesaret stand, drängte sich das Volk um ihn und wollte das Wort Gottes hören. Da sah er zwei Boote am Ufer liegen. Die Fischer waren ausgestiegen und wuschen ihre Netze.
Jesus stieg in das Boot, das dem Simon gehörte, und bat ihn, ein Stück weit vom Land wegzufahren. Dann setzte er sich und lehrte das Volk vom Boot aus.
Als er seine Rede beendet hatte, sagte er zu Simon: Fahr hinaus auf den See! Dort werft eure Netze zum Fang aus! Simon antwortete ihm: Meister, wir haben die ganze Nacht gearbeitet und nichts gefangen. Doch wenn du es sagst, werde ich die Netze auswerfen.
Das taten sie, und sie fingen eine so große Menge Fische, dass ihre Netze zu reißen drohten. Deshalb winkten sie ihren Gefährten im anderen Boot, sie sollten kommen und ihnen helfen. Sie kamen und gemeinsam füllten sie beide Boote bis zum Rand, sodass sie fast untergingen. Als Simon Petrus das sah, fiel er Jesus zu Füßen und sagte: Herr, geh weg von mir; ich bin ein Sünder. Denn er und alle seine Begleiter waren erstaunt und erschrocken, weil sie so viele Fische gefangen hatten; ebenso ging es Jakobus und Johannes, den Söhnen des Zebedäus, die mit Simon zusammenarbeiteten. Da sagte Jesus zu Simon: Fürchte dich nicht! Von jetzt an wirst du Menschen fangen.
Und sie zogen die Boote an Land, ließen alles zurück und folgten ihm nach.
Die Kirche feiert heute den 17. Sonntag nach Pfingsten, 8. Ton.
Des Weiteren begehen wir die Synaxis Aller Heiligen der deutschen Lande.
Troparion, 4. Ton:
Ihr Bischöfe, Märtyrer, Mönche, Gerechte und alle Heiligen,* die Ihr im deutschen Lande verherrlicht wurdet,* die Ihr mit Eurem Blut, Eurem Glauben, Werken der die Frömmigkeit und Liebe,* mit Eurem Wort und Leben Gott gefallen habt.* Ihr wurdet gekrönt mit Kronen der Unverweslichkeit und Herrlichkeit,* betet zu Christus unserem Gott,* dass Er unserem Lande Frieden gewähre** und unseren Seelen schenke das Heil.
Kondakion, 4. Ton:
Ihr lebtet auf Erden Gott wohlgefällig,* aufleuchtend im deutschen Lande als Heilige.* Nun freuet Ihr Euch in den Himmeln mit den Engeln* und lobpreiset die Heilige Dreieinigkeit* - Vater, Sohn und Heiliger Geist in einer Gottheit.* Wir aber, Erdgeborene, preisen Euch und feiern Euer Gedenken.* Bringt unsere Gebete Gott dem Allmächtigen vor seinen himmlischen Altar.** Auf Eure Fürsprache möge Er Frieden und Rettung schenken unseren Seelen.