Eines Tages versammelten sich die Mönche Psenthaisios, Suros und Psoes, um die Belehrungen ihres geistlichen Lehrers Pachomios zu hören. Diese Belehrungen oder Lebensunterweisungen brachten den Mönchen immer großen Nutzen, denn sie entzündeten ihre Herzen zu guten Taten. Man konnte dann nicht bei einem guten Werk stehen bleiben, sondern es verlangte sie mehr und mehr zu vollbringen. Doch die meiste Zeit schwieg Altvater Pachomios, aber seine Taten sprachen für sich. Er gab Bedürftigen Geld, nähte Kleider, verteilte Brot an Hungernde oder Wasser an Dürstende. Hatte jemand keine Schlafgelegenheit für die Nacht, so bot er ihm ein Obdach in seinem Häuschen an. Starez Pachomios half immer anderen Menschen und diese Menschen waren ihm dankbar. Als sie nun sahen, dass Pachomios schwieg, doch seine Werke belehrend sprachen, wunderten sich Psenthaisios, Suros und Psoes und sagten zueinander: Da dachten wir, dass Gott selbst den Menschen von Beginn an heiligt, dass Heilige heilig geboren werden, dass Heilige ihre Heiligkeit weder durch ihren Willen verlieren noch Heiligkeit erreichen können. Und andererseits können Sünder nicht fromm leben, weil sie als Sünder geboren wurden. Aber jetzt sehen wir die Gnade Gottes auf unserem Vater Pachomios.
Obwohl auch er von Heiden geboren wurde und gesündigt hat, hat er sich durch die Erfüllung der Gebote Gottes mit Tugenden geschmückt und wurde so von Frömmigkeit und Gnade erfüllt, dass Gott selbst ihn beschützt. Von keiner Seite nahte sich Pachomios Unheil, er litt nie ernsthaft Hunger und sogar in einer besonders trockenen Zeit wächst bei ihm Gemüse und verwelkt nicht.
Also wenn wir jemanden beleidigte haben, uns gestritten oder gar gerauft haben, nicht auf unsere Eltern gehört haben, so sind dies schlechte Dinge, aber sie können dennoch korrigiert werden unter der Voraussetzung, dass der Mensch, der so etwas tat, dies bereut und verspricht, es nicht mehr zu tun. Denn es ist nie zu spät, um sich zu ändern!