Teestunde mit Klostermaus Lisa Teil 24

20. December 2024

Klostermaus Lisa

Wer ist dieser Erlöser?

Noch vor Beginn der Zeiten befand sich Sein urewiger Sohn bei Gott, dem Vater. Als die Zeit gekommen war, sandte der Vater Ihn in die Welt, um die Menschen von der Sünde zu erretten. Und so geschah es, dass vor etwa zweitausend Jahren in der Stadt Bethlehem Jesus Christus von der Jungfrau Maria geboren wurde. Dies war das heiligste und liebste Mädchen auf Erden, deshalb vertraute ihr der Herr diese riesige Ehre an. Jesus hatte keinen irdischen Vater.

Als Jesus 30 Jahre alt wurde, begann er zu den Menschen zu predigen, um sie zu Gott zu bringen und ihnen wahre Liebe zu lehren.

Christus wählte aus Seinen Jüngern zwölf aus, die Er Apostel (Gesandte) nannte und sandte sie aus, zu predigen. Er gib ihnen außerdem Macht, böse Geister auszutreiben, Kranke zu heilen, Tote ins Leben zurückzurufen.

Er selbst vollbrachte zahlreiche Wunder: Er ging übers Wasser, besänftige den Sturm, vermehrte Speisen, um Hungrige zu sättigen, in einem Augenblick heilte Er Gelähmte, Aussätzige, Blinde und befreite Besessene von den Dämonen, die in ihnen wohnten. Jesus Christus zeigte Seine Macht über Leben und Tod, indem er Tote zum Leben erweckte.

Die guten Menschen liebten Jesus Christus, doch böse und stolze Menschen hassten Ihn. Besonders die jüdischen Ältesten und Führer beneideten Jesus. Sie hatten von sich eine hohe Meinung, dachten, dass sie große und mutige Menschen seien, doch der Herr sagte ihnen die Wahrheit über sich, wie sie tatsächlich waren. Sie versuchten Ihn im Streitgespräch zu besiegen, als sie dies nicht vermochten, beschlossen sie, Ihn zu töten.

Die Feinde Gottes nahmen Ihn gefangen und verleumdeten Ihn vor den Machthabern. Die Missetäter überredeten die Menschen, Seinen Tod zu fordern. Als die Feinde Christi dies erreicht hatten, verspotteten und schlugen sie Ihn. Schließlich schlugen sie Ihn mit Eisennägeln an ein Holzkreuz und ließen Ihn dort sterben. Er aber war demütig, bat bei Gott, Seinem Vater, um Vergebung für jene, die Ihn gekreuzigt hatten, indem Er sagte, dass sie nicht wissen, was sie tun.

Christus hat sich unseretwegen kreuzigen lassen

Noch vor Seiner Gefangennahme sagte unser Herr Jesus Christus: “Deshalb liebt mich der Vater, weil ich mein Leben hingebe, um es wieder zu nehmen. Niemand entreißt es mir, sondern ich gebe es aus freiem Willen hin. Ich habe Macht, es hinzugeben, und ich habe Macht, es wieder zu nehmen.” (Joh 10,17f.) Er hätte augenblicklich die Missetäter besiegen können, die gekommen waren, um Ihn zur Marter und Hinrichtung abzuführen, doch Er widersetzte sich nicht. Warum? Denn Er wusste, dass durch sie der Teufel handelt, der gewöhnlich die Menschen leitet und ins Verderben stürzt. Die Menschen verfielen ihm wegen ihrer Sünden, die sie vollbrachten und als Strafe für die Sünden erwartete sie der Tod, und nach dem Tod die Hölle. Aber Jesus Christus beging keinerlei Sünde und nahm freiwillig den Tod auf sich. Auf diese Weise zerstörte Er die Macht des Todes, denn Er sagte: “Ich nehme den Tod auf mich für die Sünden derer, die an mich glauben.” Das heißt aber, sie sind schon frei und müssen nicht mehr dem Weg in die Hölle folgen.

Es geschieht mitunter, dass jemand sich Geld borgt und dann nicht zurückgeben kann. Dann sagt man zu ihm: Wenn du deine Schuld nicht bezahlst, dann kommst du ins Gefängnis. Er hat Angst, aber kann nichts zurückzahlen, denn er hat kein Geld. Doch plötzlich kommt jemand und bezahlt von seinem Geld die ganze Schuld des Anderen, um ihn vor dem Gefängnis zu retten. Dies hat auch der Herr für uns getan, nur dass Er kein Geld bezahlte, denn im geistlichen Leben bedeutet Geld nichts, sondern mit Seinem Leben. Und das ist der Beweis Seiner übergroßen Liebe zu uns, denn unseretwegen hat Er sich geopfert, damit wir ewig mit Gott leben können.

Christus-ist-auferstanden!

Er starb, aber der Tod konnte Ihn nicht halten, und nach drei Tagen kehrte Christus zu den Lebenden zurück, stand Er von den Toten auf. Aus Anlass dieses Ereignisses feiern die orthodoxen Christen jedes Jahr das Freudenfest von Ostern und wünschen einander: Christus ist auferstanden! - Er ist wahrhaft auferstanden! Denn Christus hat sich unseretwegen kreuzigen lassen und ist auferstanden. Für jene, die an Ihn glauben und Seine Gebote erfüllen, öffnete der Erlöser den Weg zu Gott. Jetzt kann sich jeder, der Christus nachfolgt, von der Macht der Sünde und des Todes befreien.

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