Der Tod tritt ein, wenn sich die Seele des Menschen vom Körper (Leib) trennt und ihn bewegungslos, ohne Lebenszeichen zurücklässt. So endet unser Leben auf Erden. Früher oder später passiert dies mit jedem Menschen. Aber das bedeutet nicht, das der Verstorbene gänzlich und für immer verschwindet. Er verliert nur für einen gewissen Zeitraum seinen Körper und verliert die Möglichkeit, in unserer sichtbaren Welt zu leben und zu agieren. Doch seine Seele bleibt lebendig und geht in eine andere geistige Welt hinüber. Dabei behält sie die Fähigkeit zu hören, zu sehen und zu denken. Und sie fühlt es, wenn jemand für sie zu Gott betet, ihres Namens gedenkt und z. B. eine Kerze in der Kirche aufstellt.
Die Menschen sind sehr traurig, wenn ihre Angehörigen sterben. In der Tat fällt es schwer, loszulassen. Aber ein Christ verzweifelt nicht, denn er erinnert sich, dass der Herr das irdische Leben des Menschen immer genau in dem Moment vollendet, der der Beste für seine Erlösung ist und wir im zukünftigen Leben jene wiedersehen werden, die uns lieb sind, wenn uns der christliche Glaube eint. Der Tod ist nicht das Ende, sondern nur ein langes Getrenntsein, so als ob unser Verwandter in ein fernes Land gereist wäre. Es kommt die Zeit, wo wir uns wieder treffen. Dies wird dann bei der allgemeinen Auferstehung geschehen.