Bischof Spiridon, der auf Zypern lebte, hatte eine Tochter mit Namen Irina, die genauso gottesfürchtig war wie ihr Vater. Eines Tages übergab ihr ein Verwandter ein kostbares Armband zur Aufbewahrung. Der Familienangehörige hatte Angst, es zu verlegen, da er sich auf eine lange Seereise begeben wollte. So übergab er es Irina, damit es nicht verloren ginge. Die junge Frau versteckte es, um es sicher aufzubewahren, in der Erde. Doch überraschend für alle, starb plötzlich das wunderschöne Mädchen.
Nach einem Monat kehrte auch der Verwandte, der Eigentümer des Armbandes, zurück und bat darum, ihm den Schmuck auszuhändigen. Als er erfuhr, dass Irina nicht mehr unter den Lebenden weilt, wollte er vom Vater erfahren, wo das Mädchen die Kostbarkeit aufbewahrt hatte. Doch Spiridon wusste nichts darüber und kannte auch nicht den Platz, wo das Armband liegen könnte. Der Verwandte begann Spiridon zunächst anzuflehen, später jedoch beleidigte er den Bischof.
Der von Trauer über den Tod der Tochter überwältigte Starez ging zu ihrem Grab. Er betete lange und bat schließlich Gott, seine Tochter aufzuerwecken, damit sie ihm den Platz zeigen könnte, wo das Armband verborgen ist. Er glaubte aufrichtig und vertraute darauf, dass Gott ihm helfen werde. Und die Hoffnung täuschte ihn nicht. Das Mädchen erschien sogleich ihrem Vater. Lebendig! Sie zeigte ihm den Platz, wo sie den Schmuck versteckt hatte, und gleich darauf verschwand sie wieder. Der Starez barg die Kostbarkeit und übergab sie dem Besitzer.
Seht, wie der Glaube an Gott helfen kann und die Hoffnung auf Ihn, den Allmächtigen Gott.